5.1-Systeme im Test: Teufel CEM PE gegen Logitech Z-5450 Digital
Einleitung
Mit dem Einzug des DVD-Laufwerks in den PC begann, was damals wohl wenige gedacht hätten: Das ursprüngliche Arbeitsgerät mutierte vom Tippwerkzeug zur Multimediazentrale; was einst nur Computerspiele zu akustischem Leben verhelfen sollte, ist heute weithin Zentrum einer digitalen Heimkinowelt. Der technische Wandel veränderte aus diesem Grunde nicht nur das Aussehen eines PCs als solchen und machte ihn wohnzimmertauglich, er brachte auch an den Schreibtisch, was vormals nur im Wohnzimmer zu finden war: So stellen nicht selten großformatige Flachbildschirme die visuelle Schnittstelle zum Betriebssystem dar, auch immer zahlreicher werdende Lautsprecher wollen in steigender Perfektion eine klangliche Welt um den PC-Nutzer erschaffen, die der eines ausgewachsenen Heimkinos nur wenig nachsteht. Es verwundert also nicht, dass neben den alten Platzhirschen am einst kleinen Himmel der Multimedia-Lautsprecher auch mehr und mehr alteingesessene Hersteller durchaus hochwertiger Sound-Hardware ihren Weg zum PC finden und somit der kostengünstige Einstieg in ansprechende Sphären des Klangs möglich ist.
Um sich aus der neu entstandenen Masse an Angeboten hervorzuheben, müssen die Hersteller immer bessere Produkte auf den Markt bringen, die in jedem Fall die ältere Generation übertreffen. Doch zeigten bereits unsere letzten Tests multimedialer Audio-Hardware, dass die kompakten Systeme durchaus achtenswerte Leistungen entfalten und eine Steigerung nur schwer möglich ist. Die Weiterentwicklung des Bewährten zeigt sich, wohl auch aus diesem Grunde, bei den getesteten Probanden auf ganz unterschiedliche Weise: Während Teufel mit einer Neuauflage des bewährten Kassenschlagers Concept E Magnum gemachte Schönheitsfehler ausbessert und dem geneigten Kunden noch mehr Leistung zur Verfügung stellt, setzt Logitech beim Z-5450 Digital zusätzlich auf ausgefeilte Technik, wie sie selten zu finden ist: So werden die hinteren Lautsprecher des 5.1-Systems per Funk angesprochen und sind daher „kabellos“. Zudem verfügt das Logitech-System über ein Control-Center, das nicht nur den Anschluss mehrerer Quellen auf unterschiedliche Arten erlaubt, sondern auch dts- und Dolby-Digital-Signale in Hardware dekodieren kann.
Nichtsdestotrotz entscheidet über die Güte eines Lautsprechersystems immer noch das Ohr und auch der Geschmack des Hörers, weshalb diese Art des Tests zwangsläufig von subjektiven Eindrücken gepflastert ist, die trotz aller Bemühungen nicht verhindert werden können. Zudem fehlt es an professioneller Test-Hardware für akustische Untersuchungen, weshalb das Ohr des Redakteurs und weiterer geladener Probehörer als Bewertungskriterium reichen muss. Alle beschriebenen Eindrücke sind daher mit einem gewissen Abstand zu bewerten. Für geneigte Käufer, die den Ausbau des eigenen, oder den Einstieg in ein eigenes Heimkino anstreben, sollen die folgenden Seiten dennoch Ratgeber genug sein, um gezieltere Entscheidungen treffen zu können.
Lesezeichen
- Creative Sound Blaster X-Fi
- 12 Gamer-Headsets im Alltagstest
- Sieben Soundsysteme von 2.1 bis 7.1
- Kopfhörer Soundcheck
- Speaker SoundCheck / Bass ohne Ende?