IDF: „Turbo Memory“-Technologie für Desktops

Arne Müller
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Auf dem Intel Developer Forum hat Intel erneut einige Details und Ausblicke über die „Turbo Memory“-Technologie, als Teil der mobilen Santa-Rosa-Plattform auch bekannt unter dem Namen „Robson“, zum Besten gegeben, insbesondere was den Einsatz dieser Technologie in Desktop-PCs betrifft.

Intel Turbo Memory für Desktops
Intel Turbo Memory für Desktops

Dabei tauchte auf einer Folie die kleine PCI-Express-Karte wieder auf, die vor einigen Monaten bereits auf der Computex gesichtet wurde. Diese wartet mit vermutlich einem Gigabyte Flash-Speicher und einer PCIe-x1-Schnittstelle auf und ist zu Intels ICH9R-Southbridge, die auf Mainboards mit Intel X38-, P35- oder G33-Chipsets verwendet wird, kompatibel. So oder so ähnlich wird die erste Version aussehen, mit der Intel Desktop-Systemen mit ICH9R auf die Sprünge helfen will.

Intel Turbo Memory

Für die Zukunft hat Intel allerdings einige Änderungen am Konzept geplant. So soll künftig der Flash-Speicher über eine „ONFI“ (Open NAND Flash Interface) genannte und in der Version 2.0 pro Kanal 133 MB/s schnelle Schnittstelle verbunden werden, während dieser Controller wiederum über NVMHCI (Non-Volatile Memory Host Controller Interface) mit der Southbridge verbunden sein wird. Intel plant, die offene ONFI-2.0-Spezifikation im 4. Quartal fertigzustellen. In späteren „Turbo Memory“-Versionen soll der Flash-Controller-Chip direkt in die Southbridge wandern und das Flash-Speicher-Modul über standardisierte ONFI-Steckplätze, die es ähnlich wie beim RAM in stehender (Desktop) und flach am Mainboard anliegender (Notebook) Ausführung geben soll. Dadurch wird es auch anderen Firmen ermöglicht, Flash-Speicher-Module für Turbo-Memory-fähige Mainboards herzustellen.