Preise für kommenden G92 und G98 von Nvidia
Wieder einmal sind es die Kollegen von VR-Zone, die mit einigen neuen Details über zukünftige Grafikchips aufwarten können. So wird der G92 bei Nvidia auch unter dem Kürzel „D8P“ geführt, das für „Desktop 8 Performance“ steht und das Marktsegment des Chips absteckt.
Dieser soll die Lücke schließen, die momentan zwischen den Karten aus der 8800er und der 8600er Reihe besteht. GeForce-8700-Karten mit dem G92 werden in zwei Varianten auf den Markt gelangen, eine mit 512 MByte sowie eine mit 256 MByte. Beim Speicher handelt es sich dabei um GDDR3-RAM mit einer Zugriffszeit von 1,0 ns, der entweder aus den Produktionsstätten von Qimonda oder Hynix stammt. Preislich wird die leistungsfähigere Variante bei 249 US-Dollar liegen, während die 256-MByte-Fassung für 199 US-Dollar in den Handel kommen soll.
Als zweiten Chip bringt Nvidia den G98, der mit dem Codename „D8M“, also „Desktop 8 Mainstream“, versehen wurde. Dessen Preis soll bei 59 US-Dollar liegen und damit etwas günstiger sein als die GeForce 8400 GS mit G84-Kern, dessen Nachfolge Karten auf Basis des G98 antreten. Einer der Gründe dafür ist das verbaute 4-Layer-PCB gegenüber dem 6-Layer-PCB des G84. Somit übt Nvidia weiter Druck auf AMD aus, die im Low-End-Segment aktuell mit dem RV610 platziert sind und für die Zukunft mit dem RV620 planen.
Die restliche Zeit des Jahres dürfte also durchaus interessant werden. Neben dem neuen Grafikchip kommen sowohl von Nvidia als auch von AMD Chipsätze, die den Einsatz von neuen SLI- bzw. CrossFire-Modi ermöglichen. Zudem bringt AMD vermutlich Anfang nächsten Jahres den RV670 als Konkurrenz zum G92. Dieser wird in 55 nm gefertigt und soll so den Stromverbrauch der HD2000-Serie eindämmen, der einer der Hauptkritikpunkte des R600 darstellt. Spekulationen nach wird sowohl eine Single-Chip- als auch eine Dual-Chip-Lösung des RV670 auf den Markt kommen, um so den Performance als auch den High-End-Bereich abzudecken – die Gerüchte entsprechen also in etwa denen des G92.
Somit bleibt es spannend rund um die neuen Grafikchips, die Nvidia aller Wahrscheinlichkeit am 12. November und AMD im ersten Quartal des kommenden Jahres der Öffentlichkeit präsentieren.