Medal of Honor: Airborne im Test: Der 2. Weltkrieg geht in die nächste Runde
4/5Grafik
Grafisch kann sich Medal of Honor – Airborne absolut sehen lassen. Basierend auf der „Unreal 3“-Engine präsentiert sich das Spiel wirklich sehenswert, wodurch zudem einiges an Atmosphäre aufkommt. Von den gut gemachten Zwischensequenzen über den Fallschirmabsprung und die Gefechte mit den Achsenkräften bis hin zu realistischen Gesichtszügen der Charaktere und ansehnlich explodierenden Sprengsätzen – visuell gelingt es MohA, für ordentlich Atmosphäre und Spielspaß zu sorgen.
Dabei lief das Spiel auf dem Testsystem unter 1280x1024 und höchsten Details mit recht stabilen Werten von 50 bis 60 Bildern pro Sekunde (kein AF / AA). Bei höheren Auflösungen ging die Performance allerdings mit stark schwankenden Werten zwischen 20 und 40 FPS merklich in die Knie.
Multiplayer
Der Multiplayer von Medal of Honor – Airborne ist einfach, aber grundsolide umgesetzt. Auf bisher sechs Maps kann sich dabei ein jeder, der sich vom Singleplayer nicht genügend gefordert fühlt, in zwei verschiedenen Teamdeathmatch-Varianten sowie einem Quasi-Capture-The-Flag-Modus gegen menschliche Gegner versuchen. Bei besagten MP-Szenarien handelt es sich um drei neue aus MohA stammende Maps (Husky, Neptune, Avalanche) sowie um drei ältere aus der „Medal of Honor“-Reihe stammende Gebiete (Remagen, Destroyed Village, The Hunt), die allesamt authentisch wirken und damit für einige weitere Stunden Spielspaß sorgen. Getrübt wird dieser Spaß vom nicht vorhandenen LAN-Modus, der heimischen Spiele-Sessions den Multiplayer-Spaß verdirbt und dessen Fehlen noch nicht wie so häufig von findigen Community-Mitgliedern über eine Mod überbrückt werden kann.
Unter Umständen wird EA aber den Lan-Modus in einem ersten Patch nachreichen – dies wäre wirklich wünschenswert. Für den Online-Multiplayer bleibt nun vor allem abzuwarten, wie sich EA in Sachen Support verhalten wird: Neben der Behebung einiger Verbindungsprobleme wird Medal of Honor – Airborne, das bereits auf vielen Servern von PunkBuster geschützt wird, zeitnah vor allem neue Maps und ggf. auch Spielmodi benötigen, damit sich eine große Community bilden kann. Erste Ansätze eben jener Bildung können von der ESL-Ladder-Gründung abgeleitet werden.