World in Conflict im Test: Der Kalte Krieg wird plötzlich heiß
5/6Grafik
Wie auf den ersten Seiten bereits erwähnt, braucht sich World in Conflict dank der MassTech-Engine nicht vor der Konkurrenz im Echtzeit-Genre verstecken. Realistische Licht-Schatten-Spiele, detaillierte Texturen sowie grandiose Explosionen und Rauchentwicklungen sorgen dafür, dass WiC in die Königsklasse, die meist von First-Person-Shootern besetzt wird, vordringt. Das Spiel unterstützt die Direct3D-10-API und hat keine Schwierigkeiten, Kantenglättung unter der neuen Programmierschnittstelle anzuwenden. Schicke Shadereffekte (so wirft die Sonne beispielsweise Lichtstrahlen durch die Wolken, die die Umgebung beleuchten) sowie detaillierte Texturen und eine realistische Schattendarstellung zieren das Spiel. Die Animationen der Spielcharaktere sind gut gelungen, was in Kombination mit einer kinoreifen Schnittreihenfolge in den Zwischensequenzen Filmatmosphäre aufkommen lässt. Auf dem für dieses Review verwendeten Testsystem lief World in Conflict in einer Auflösung von 1280*1024 und sehr hohen Details bei einer konstant ausreichenden Bildwiederholrate.
Wie WiC auf einer Reihe verschiedener Grafikkarten läuft, kann nachfolgend den Benchmarkergebnissen aus unseren aktuellen Grafikkartentests entnommen werden. Als Testsequenz wurde nicht die integrierte Benchmarkfunktion benutzt. Stattdessen verwendeten wir die Introsequenz zur ersten Kampagne der Demo.
Weitere Performance-Impressionen in 1600x1200 auf Grafikkarten vom Typ ATi Radeon HD 2900 XT sowie GeForce 8800 GTS 640 MB können unseren Catalyst- bzw. ForceWare-Treibervergleichen entnommen werden.
Wer sein System vorab lieber selber mit World in Conflict testen möchte, dem sei die rund 1,4 GByte große Demo ans Herz gelegt. Zudem bietet eine Vielzahl von Bewegtbild-Inhalten – darunter ein DX10-Video – weitere grafische Eindrücke.
KI
In Sachen Künstliche Intelligenz (KI) macht World in Conflict nicht viel falsch. Als einziges Manko sei an dieser Stelle erwähnt, dass die gegnerische KI leider nicht konsequent auf Verluste reagiert. Wer beispielsweise einen Wegpunkt halten soll und in erster Linie gepanzerte Fahrzeuge als Angreifer erwartet, sollte am besten ein paar Trupps Panzerabwehr-Infanterie in einem vorgelagerten Waldstück postieren. Dieser strategische Zug sollte dem Gegner eigentlich spätestens nach dem zweiten Mal auffallen – doch statt der Falle den Gar auszumachen, schickt er weiter munter schutzlose Fahrzeuge an besagtem Waldstück vorbei zu seinem eigentlichen Ziel. Von dieser Schwäche abgesehen verhalten sich sowohl die eigenen Einheiten als auch die der verbündeten und gegnerischen NPCs weitestgehend logisch.
Steuerung
Die Steuerung von World in Conflict geht sich recht klassisch an, sodass man die relevanten Punkte im Tutorial guten Gewissens links liegen lassen kann. Mit den WASD-Tasten wird auf dem Schlachtfeld navigiert; mit dem Mausrad wird gezoomt und die Maus dient zur Änderung der Blickrichtung. Den Rest erledigt man klassisch mit der linken Maustaste. Für fortgeschrittene Spieler bietet sich auch die Steuerung über Tastenkürzel an.