Acht Nvidia GeForce 8600 GTS im Test: Direct3D 10 trifft auf Custom-Designs
Einleitung
Prestige und die Aufmerksamkeit der Kunden vereint man nicht nur bei Autos mit den Spitzenmodellen auf sich. Diese brechen gewöhnlich sämtliche Rekorde, was logischerweise reizvoller ist als ein Mittelklassewagen, der zwar nicht annähernd so gute Leistungsergebnisse zeigt, aber im Gegensatz dazu für viele potenzielle Kunden auch tatsächlich bezahlbar ist. Ähnlich, wenn auch nicht auf einem so hohen Preisniveau, läuft dasselbe Spiel auch bei den Grafikkarten für Spieler ab. Die Topmodelle sind ohne Zweifel faszinierend, sind bei den Karten doch Qualitätseinstellungen und Effekte möglich, die bis vor kurzem entweder noch gar nicht, oder nur sehr langsam darstellbar waren. Allerdings liegen die Kosten für einen aktuellen High-End-Beschleuniger bei mindestens 400 Euro und enden erst bei knapp 600 Euro – für die meisten Käufer zu viel Geld, bekommt man für diesen Preis immerhin schon einen annehmbaren Komplett-PC.
Günstiger platziert ist die neue Direct3D-10-Mittelklasse, wobei das Zugpferd eindeutig die GeForce 8600 GTS von Nvidia ist. Zur Zeit gibt es keine schnellere Grafikkarte in dem Preissegment unter 200 Euro, falls man mit Direct3D 10 für die Zukunft gerüstet sein will. Wer auf dieses Feature verzichten möchte oder kann, dem können wir durchaus empfehlen, einen Blick in die „alte“ Garde der letzten Generation zu werfen. Vor allem die Radeon X1950 Pro sowie die Radeon X1950 XT bieten sehr viel Performance für das Geld. Während zur Vorstellung der Preis der GeForce 8600 GTS noch ein Hemmschuh gewesen ist, so ist er nach einigen Monaten doch deutlich gefallen. Aus den ursprünglichen 200 Euro sind jetzt 150 Euro geworden, was für die gezeigte Leistung akzeptabel ist.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, Herstellerkarten der GeForce 8600 GTS abseits des Referenzdesigns von Nvidia zu suchen und diese Modelle für ein RoundUp einzuladen. Denn nichts ist langweiliger als ein Vergleich quasi identischer Grafikkarten. Erfreulicherweise trauen sich bei der GeForce 8600 GTS erstaunlich viele Hersteller, von den Nvidia-Vorgaben abzuweichen. Seien es höhere Taktraten, ein anderes Kühlsystem (eventuell gar eine passive Kühlung) oder ein 512 MB großer VRAM – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Mit von der Partie sind Herstellerkarten von Asus, BFG, Gainward, Gigabyte, MSI und Zotac. Dabei erwarten wir nicht nur ein spannendes Duell der 3D-Beschleuniger untereinander, sondern stellen uns zudem die Frage, wie weit sich die von Haus aus übertakteten Modelle vom Referenzdesign absetzen können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, ob es die passiv gekühlten Grafikkarten schaffen, in einem schlecht belüfteten Gehäuse ohne Probleme die Testreihen zu überstehen.
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