Acht Nvidia GeForce 8600 GTS im Test: Direct3D 10 trifft auf Custom-Designs
3/14Impressionen
Asus EN8600GTS Silent
Der erste Testproband ist die GeForce 8600 GTS Silent von Asus, die dem Referenzdesign strotzt und mit einem eigenen Kühldesign, das ohne einen lärmenden Lüfter auskommt, ausgestattet ist. Die Karte ist bei allen namhaften Online-Shops gelistet und bei den meisten auch als lieferbar gekennzeichnet. Ab 175 Euro wechselt die Grafikkarte den Besitzer. Zu Lieferengpässen sollte es in absehbarer Zeit nicht kommen.
Die Taktraten entsprechen mit 675 MHz für die TMU-Domäne, 1458 MHz für den Shadertakt und 1000 MHz für den 256 MB großen GDDR3-Speicher den Referenzvorgaben von Nvidia. Der VRAM kommt mit einer Zugriffszeit von 1,0 ns daher und wird von Samsung hergestellt. Das Kühlersystem hat Asus gegenüber dem Nvidia-Vorgaben ausgewechselt und verbaut auf der GeForce 8600 GTS Silent eine vollkommen passive Lösung, weswegen der 3D-Beschleuniger gerade zu prädestiniert für einen Silent-PC ist. Die Kühlung ist eine Dual-Slot-Variante mit einer massiven Aluminiumkühlplatte als Basis, die mit mehreren Kühllamellen verziert ist.
Direkt über der GPU kommt im Kühler ein eingelassener Kupferblock zum Einsatz, der wiederum durch zwei Heatpipes mit dem Alukühlblock verbunden ist. An diesem ist mit einer dritten Heatpipe eine weitere große Kühlfläche aus Aluminium befestigt, die ebenfalls mehrere Alulamellen aufweist. Anders als es bei früheren Kühllösungen von Asus der Fall war, kann man diese Kühlfläche allerdings nicht in Richtung CPU-Lüfter schwenken, damit dieser durch den produzierten Luftwirbel die Temperaturen weiter sinken lässt. Auch wenn bei der GeForce 8600 GTS Silent der optische Eindruck entsteht, dass dies möglich ist, so konnten wir die Kühlfläche leider nicht bewegen.
Aufgrund des Kühlsystems kann die Asus GeForce 8600 GTS Silent viele Pluspunkte einsammeln. Beim Zubehörpaket gibt es allerdings wieder ein paar Minuspunkte, da dieses identisch mit dem der Asus GeForce 8600 GTS TOP ausfällt: mager. Neben einer Treiber-CD, einem DVI-zu-D-SUB- sowie einem S-Video-zu-YUV-Adapter findet der Käufer einzig eine CD-Mappe in dem Karton vor. Hier wünschen wir uns in Zukunft von Asus eine bessere Ausstattung.
BFG GeForce 8600 GTS OC2
Der Hersteller BFG traut sich mit zwei von Haus aus übertakteten GeForce-8600-GTS-Grafikkarten, die beide darüber hinaus mit einem modifizierten Kühlsystem verkauft werden, auf den Markt. Die etwas günstigere Variante hört auf den Namen „GeForce 8600 GTS OC“, während die teurere und nochmals etwas schnellere Version den Namen „GeForce 8600 GTS OC2“ trägt. BFG hat uns letztere Karte für einen Test zur Verfügung gestellt. Obwohl BFG selber angibt, dass die OC2 ab sofort im Handel erhältlich ist, können wir dies zum aktuellen Zeitpunkt nicht bestätigen. In keinem Online-Shop ist die GeForce 8600 GTS OC2 erhältlich, lediglich die kleinere „OC“-Karte ist gut lieferbar. Als Preis gibt BFG für die OC2-Grafikkarte 229 Euro an.
Die TMU-Domäne der OC2 läuft mit 720 MHz, während der Shadertakt 1566 MHz beträgt. Der 256 MB große GDDR3-Speicher arbeitet mit einer Frequenz von 1107 MHz. Er wird, wie bei allen GeForce-8600-GTS-Modelle, von Samsung mit einer Zugriffszeit von 1,0 ns hergestellt. Als Kühlsystem kommt eine Single-Slot-Eigenentwicklung zum Einsatz, die auf den Namen „ThermoIntelligence“ hört. Bei diesem wird größtenteils Aluminium verwendet und der Radiallüfter befindet sich im Gegensatz zur Referenzdesign nicht im vorderen sondern im hinteren Teil des Kühlsystems. Welche Variante die bessere Lösung ist, werden die Lautstärke- und Temperaturmessungen zeigen.
Softwarebeilagen sind bei der BFG GeForce 8600 GTS OC2 spärlich gesät. Mehr als eine Treiber-CD gibt es nicht. Die Kabelausstattung fällt etwas besser aus, optimal ist das Zubehör aber noch lange nicht. Im Lieferumfang finden sich ein Stromkabel sowie zwei DVI-zu-D-SUB- und ein S-Video-auf-YUV-Adapter.