Sapphire Radeon HD 2600 XT X2 im Test: CrossFire unter Windows Vista
24/28Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark06 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Wie man an der GeForce 7950 GX2 sehen kann, war es in der Vergangenheit oftmals schwer, eine Dual-GPU-Karte auf niedrigen Temperaturen zu halten. Die RV630-GPU von ATi, die im modernen 65-nm-Prozess gefertigt wird, bleibt allerdings dermaßen kühl, dass es trotz der nicht gerade großen Kühlkörper kein Problem für die Sapphire Radeon HD 2600 XT X2 darstellt, einen Temperaturrekord nach dem nächsten aufzustellen. Unter Windows wird die Grafikkarte 38 Grad Celsius warm und belegt somit den ersten Platz in unserem Testparcours, obwohl nicht nur ein, sondern gleich zwei Rechenkerne auf dem 3D-Beschleuniger ihren Dienst verrichten. Der Vorsprung zum Zweitplatzierten, der Nvidia GeForce 7900 GTX, beträgt zwei Grad Celsius.
Unter Last ist das Ergebnis der Sapphire-Karte gar noch besser. Nur 55 Grad Celsius können wir mit dem Auslesetool messen – ein Bestwert, der erst einmal geknackt werden muss und alle anderen Grafikkarten in die Schranken weißt. Die ATi Radeon HD 2400 XT belegt in dieser Disziplin mit 63 Grad Celsius den zweiten Platz. Einzig bei den Messungen auf der Chiprückseite muss sich die Sapphire Radeon HD 2600 XT X2 geschlagen geben, erzielt mit 47 Grad Celsius aber immer noch einen sehr guten dritten Platz.
Warum Sapphire die beiden störenden Lüfter trotz der hervorragenden Temperaturwerte nicht langsamer drehen lässt, können wir uns nicht erklären. An der GPU-Temperatur liegt es auf jeden Fall nicht und auch auf anderen Bauteilen konnten wir keine kritischen Werte messen.