Auf und Ab: Quartalszahlen im Überblick

Sasan Abdi
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Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2007 neigt sich dem Ende entgegen und alle börsennotierten und damit zur Auskunft verpflichteten Konzerne präsentieren ihre Quartalszahlen. Im folgenden ein kleiner Überblick über ein paar Gewinner und Verlierer im Q3/2007.

Intel
Chipgigant Intel ließ Analysten, Anleger und die Fachpresse bei der Bekanntgabe der neuen Zahlen wie so oft staunen. Mit einem Gewinn-Plus von 43 Prozent konnte der Konzern alle Erwartungen übertreffen und präsentiert nicht zuletzt aufgrund der starken Nachfrage nach PCs im Allgemeinen einen Rekordgewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar. Auch der Quartals-Umsatz erfährt mit 10,1 Milliarden US-Dollar ein vergleichsweise sattes Plus von 15 Prozent.

AMD
Der Chip-Hersteller AMD hat auch im dritten Quartal des Jahres deutlich unter dem Preiskampf mit Intel zu leiden. Mit einem Minus von 396 US-Dollar beziehungsweise 71 Cent je Aktie fällt der Konzern weiter hinter Intel zurück. Dennoch prognostizierten die Verantwortlichen bei der Bekanntgabe der aktuellen Zahlen, dass die Talsohle aufgrund anziehender Verkaufszahlen sowie dank einer effizienteren Kostenkontrolle bald durchschritten sei. Nicht zu vergessen: Die Übernahme von ATi drückt auch weiterhin auf die Ergebnisse des Konzern.

IBM
Nicht zuletzt aufgrund eines insgesamt schwachen Dollars kann IBM für das abgelaufene Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn verbuchen. Während das Geschäft in den Bereichen Software und Dienstleistung zulegte, mussten die Verantwortlichen für den wichtigen Hardwarebereich schwächere Zahlen und vor allem Gewinnmargen verkünden. Der Gewinn stieg dennoch um gut sechs Prozent auf 2,36 Milliarden US-Dollar und auch beim Umsatz kann IBM mit 24,1 Milliarden US-Dollar ein Dollar-bedingtes Wachstum von sieben Prozent verzeichnen.

Nokia
Sinkende Verkaufspreise stellen für den Mobiltelefon-Branchenprimus Nokia offenbar kein Problem dar. Entgegen eines insgesamt nicht sehr positiven Trends kann der finnische Konzern für das dritte Quartal 2007 ein Plus von 85 Prozent beim Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verkünden. Auch wenn der Umsatz mit 12,9 Milliarden Euro etwas hinter den Erwartungen lag, unterstreicht Nokia damit seine Marktposition. Nicht zuletzt begründet liegt der Gewinn-Sprung in den Verkaufszahlen des Kernsegments: Nahezu 112 Millionen Handys konnten bisher abgesetzt werden, wodurch Nokia nunmehr gut 40 Prozent des weltweiten Marktes sein Eigen nennen kann. Die Börse dankte die neuen Zahlen mit einem Plus von 2,5 Prozent.

SAP
Der deutsche Softwarekonzern SAP blieb im 3. Quartal exakt im Rahmen der Vorstellung von Analysten und lieferte ein insgesamt solides Ergebnis ab. Wohl aufgrund der Punktlandung gaben sich Anleger dennoch enttäuscht, obwohl der SAP-Umsatz mit Software-Lizenzen um 11 Prozent auf 715 Millionen Euro zulegte und obgleich der Konzern trotz des beinharten Konkurrenzkampfes mit Oracle insgesamt schneller wächst als in 2006.

Yahoo
Yahoo-Konzernchef und Gründer Jerry Yang ist offenbar das gelungen, was man vielerorts vielleicht nicht mehr für möglich gehalten hat. So deutet das abgelaufene Quartal eine Trendwende beim Internetkonzern an, der nicht zuletzt aufgrund der Stärke von Google und dem zunehmenden Engagement von Microsoft zu leiden hatte. Im abgelaufenen dritten Quartal 2007 kann Yahoo mit einem Umsatz von 1,28 Milliarden US-Dollar (plus 14 Prozent) und einem operativen Gewinn von 150 Millionen US-Dollar recht solide Zahlen vorweisen. Besonders positiv hierbei ist die so wichtige Entwicklung der eigenen Webseiten: Hier legten die Umsätze um 22 Prozent zu.

Über die Quartalsergebnisse von AMD, Apple, Google und Intel haben wir bereits (auch) separat ausführlich berichtet.

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