Samsung präsentiert OLED-Roadmap
Anlässlich der FPD International 2007 (Flat Panel Displays) stellte Samsung vergangene Woche die firmeneigene Roadmap für energiesparende OLED-Displays und OLED-Leuchtmittel vor. Wer auf einen OLED-Fernseher in Full-HD-Auflösung hofft, wird sich demnach noch mindestens bis 2010 gedulden müssen.
Im September dieses Jahres begann Samsung mit der Massenproduktion 2 Zoll großer OLED-Displays und kommt derzeit auf einen monatlichen Ausstoß von etwa 1,5 Millionen Einheiten. Bis 2008 soll die Produktion auf monatlich drei Millionen Displays gesteigert werden. Ebenfalls 2008 ist die Auslieferung von Displays mit 3,5 Zoll, 4,1 Zoll, 4,8 Zoll und 7 Zoll Bilddiagonale geplant, die unter anderem in UMPCs zum Einsatz kommen sollen. Interessant wird es 2009, wenn mit 14, 15 und 21 Zoll endlich auch Notebook- bzw. Monitor-typische Größen erreicht werden sollen. Für 2010 – das Marktvolumen soll bis dahin 3,7 Milliarden US-Dollar erreichen – plant man schließlich einen Sprung zu Displaygrößen von 40 bis 42 Zoll in Full-HD-Auflösung, mit denen man den Fernsehmarkt bedienen könnte. Bis spätestens 2012 stellt Samsung zudem ein flexibles OLED-Display in Aussicht.
Zumindest Japaner können sich vermutlich bereits ab Dezember einen OLED-Fernseher von Sony zulegen. Mit einer Bilddiagonale von 11 Zoll ist dieser zwar größer als die derzeit von Samsung produzierten Displays, für das Wohnzimmer aber noch nicht wirklich geeignet.
In Sachen OLED-basierte Leuchtmittel, deren Effizienz sich laut Samsung derzeit alle zwei Jahre verdoppelt, plant man ebenfalls in nicht allzu ferner Zukunft den Markteintritt mit ersten Produkten. Zur Zeit erreicht man mit einer Lichtstrom-Ausbeute von 50 Lumen pro Watt nicht einmal die Effizienz einer gewöhnlichen Energiesparlampe, die 54 lm/W schafft. Die Lebensdauer bis zur Halbierung der ursprünglichen Leuchtkraft beträgt derweil 20.000 Stunden und der Farbwiedergabeindex 80. Bei den Kosten hat man sich bei Samsung ein Eurocent pro Lumen als Ziel gesetzt.