Thermalright IFX-14 im Test: Die kühlende Ausgeburt der Hölle

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Martin Eckardt
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Montagebesonderheiten

Die Montage des IFX-14 ist aufwändig und leider zeigt sich der Kühler alles andere als uneingeschränkt kompatibel, wie wir auf unserer eigenen Plattform feststellen mussten. Unabhängig davon kommt man sowohl beim AM2 als auch beim Sockel 775 auf jeden Fall nicht um einen Mainboardausbau herum, um die massive Rückplatte inklusive der passenden Gewindemuttern mainboardrückseitig anzubringen und daran die sockelspezifischen Querhalterungen zu verschrauben. Auch der HR-10 wird in diesem Arbeitsschritt, mit dem mitgelieferten Wärmeleitpad versehen, eingesetzt und fixiert – zumindest in der Theorie. Denn auf unserem System war dem Zusatzkühlkörpers leider das Netzteil im Weg.

Montagematerial für AM2 und LGA 775. Verschraubung mit nötigem Mainboardausbau
Montagematerial für AM2 und LGA 775. Verschraubung mit nötigem Mainboardausbau

Neben dieser wohl nicht all zu seltenen Inkompatibilität des HR-10 kollidierte in unserem Fall auch eine der beiden Querhalterungen mit einem Spannungswandler-Kühler unseres Mainboards. Dieses Problem ließ sich allerdings recht schnell durch das Wegbrechen und Verbiegen entsprechender Kühlrippen am Spannungswandlerkühlkörper beheben (siehe Bild in der Mitte). Ist das Befestigungsmodul endlich angebracht, kann der IFX-14 auf der mit Wärmeleitpaste benetzte CPU positioniert und mit Hilfe eines langen Schraubendrehers und den Federschrauben alternierend fixiert werden – den mitgelieferten Schraubenschlüssel benötigt man dazu in der Regel nicht.

Kollisionskurs: Spannungswandlerkühler versus IFX-14 Retentionkit
Kollisionskurs: Spannungswandlerkühler versus IFX-14 Retentionkit
Sicherer Halt des Kilokolosses mittels 2-Punkt-Federschrauben
Sicherer Halt des Kilokolosses mittels 2-Punkt-Federschrauben
Passt leider nur selten ins Gehäuse: IFX-14 mit HR-10 Zusatzkühler
Passt leider nur selten ins Gehäuse: IFX-14 mit HR-10 Zusatzkühler

Final lassen sich noch die Lüfter an gewünschter Stelle anbringen und das Konstrukt zurück ins Gehäuse verfrachten. Wenn man Glück hat, passt alles. Wenn man Pech hat, trifft man entweder auf die beschriebene Inkompatibilität mit dem HR-10-Zusatzkühler, oder man kann aufgrund der enormen Bauhöhe des Kühlers von 161 mm (bei der Verwendung von 120-mm-Lüftern, bei 140-mm-Modellen ragt der Lüfter noch etwas über den Kühlkörper) sein Gehäuse nicht mehr schließen.

Insgesamt stellt die Kompatibilität beim lüfterlos knapp 800 Gramm und mit Ventilatoren und Zusatzkühler weit über ein Kilogramm schweren IFX-14 also ein recht heikles Thema dar, über das sich der Kaufinteressent unbedingt informieren sollte. Eine kleine Hilfe kann da die Thermalright-Homepage oder natürlich unser Forum bieten.