Thermalright IFX-14 im Test: Die kühlende Ausgeburt der Hölle
6/6Fazit
Thermalright hält mit dem IFX-14 einen wahnwitzigen Prozessorkühler in den eigenen Reihen, der sich mit seiner überragenden Performance unangefochten die Krone im Luftkühlsegment sichert, aufgrund seiner Dual-Tower-Bauweise vielzählige Möglichkeiten der Belüftung bereitstellt und dem versierten Anwender somit einen idealen Kühlpartner für ein leises und dennoch leistungsstarkes Kühlen in die Hände gibt. Nichtsdestotrotz polarisiert der extravagante Kühlriese dank einiger negativer Charakterzüge.
Bedingt gehört die aufwändige Montage dazu, bei der man zwar auf eine sichere Verschraubung setzt, aufgrund der ausladenden Abmessungen des Kühlers und der Retentionvorrichtung vor Inkompatibilitäten aber nicht gefeit ist. Ärgerlich ist insbesondere, wenn sich der teure, beigelegte HR-10-Zusatzkühlkörper aufgrund der gegebenen Platz- oder Bauteilverhältnisse nicht montieren lässt. Diesen hätte man bei Thermalright wohl lieber auf die Optionsliste gesetzt. Ebenfalls kritikwürdig stellt sich die leicht gewölbte Bodenplatte des ansonsten tadellos verarbeiteten Hybrid-Boliden dar, die einigen Plattformen zwar eine leicht erhöhte Leistung schenkt, andere aber mit teils deutlichen Performanceeinbußen bestraft. Das Feature der konvexen Bodenplattenform gilt es also ebenfalls zu überdenken.
Abschließend spielt natürlich auch der finanzielle Aspekt eine maßgebliche Rolle. Mit einem Anschaffungspreis von knapp 70 Euro zuzüglich Lüfterkosten ist der IFX-14 gut doppelt so teuer wie die Konkurrenz von Scythe oder Xigmatek. Wer hier also auf das letzte Quentchen Leistung verzichten kann, sollte das Geld für den Thermalright-Riesen lieber sparen oder in leistungssteigernde Hardware investieren. Wer dennoch zugreifen will, kann den schicken Edelriesen beispielsweise bei Caseking bestellen und darf sich über einen der kompromisslosesten Prozessorkühler aller Zeiten freuen.
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