AMD startet „Phenom“ ab 169 Euro

Update Volker Rißka
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Mit dem heutigen Tage fällt endlich die Klappe: Nach Monaten des Wartens stellt AMD mit dem heutigen Tage offiziell die ersten Vier-Kern-Prozessoren für den Desktop vor. Den Anfang machen dabei zwei Modelle mit 2,2 und 2,3 GHz, die bereits ab 169 respektive 190 Euro an den Start gehen.

Vor allem die aggressive Preisgestaltung straft viele Onlineshops einmal mehr der Lüge, wurde dort das Modell Phenom 9500 mit 2,2 GHz immer jenseits der 230- bis 240-Euro-Marke gehandelt. Mit einer offiziellen Preisempfehlung seitens AMD von 169 Euro ist, bei guter Verfügbarkeit, bald mit einem Straßenpreis von runden 150 Euro zu rechnen. Auf jeden Fall sollten geneigte Kunden hier abwarten, und keinen Prozessor, sollte er denn in den ersten Tagen im Handel verfügbar sein, zu überhöhten Preisen kaufen. Doch genau hier könnte wieder einmal das Problem liegen – die Verfügbarkeit. Trotz langer und mehrfacher Bemühungen unsererseits war AMD bisher leider nicht in der Lage uns mit einem Testexemplar zu versorgen.

Preisgestaltung des AMD Phenom
Preisgestaltung des AMD Phenom

Gewissheit herrscht mit dem heutigen Tag darüber, dass der Phenom 9600 mit 2,3 GHz das derzeitige Flaggschiff darstellt. Der Phenom 9700 mit 2,4 GHz wurde in den Januar verschoben, auch wenn einige Shops noch bis heute morgen (aus welchen Gründen auch immer) felsenfest behauptet haben, dass der Phenom 9700 auf jeden Fall herauskommt. Schuld am Nichterscheinen des erwarteten Flaggschiffs ist ein Fehler im Prozessor, ein Errata. Nach Aussagen von AMD tritt der Fehler nur in extrem seltenen Fällen unter Volllast und bei hohen Taktfrequenzen des Prozessors auf, bedarf jedoch noch einiger Untersuchungen. Weitere Details, technische Features und erste Benchmarks dazu bietet unsere Vorschau zum AMD Phenom und der Spider-Plattform.

Präsentationsfolien zum AMD Phenom
Update

Die ersten vorzeigbaren Tests sind im Internet aufgetaucht. Leider sind die wirklich guten Tests dabei nicht in deutscher Sprache zu finden, sonder unter anderem bei Anandtech (englisch) und Matbe.com (französisch). Dank der Diagramme und simulierten schnelleren Phenom-CPUs, die im ersten Quartal des kommenden Jahres erscheinen sollen, bieten diese einen guten Überblick.