Biostar TF7050-M2 und MSI K9AGM2 im Test: AMD 690G vs. Nvidia nForce 7050
14/14Fazit
Klein, passiv und trotzdem schnell genug für den PC-Alltag, das kann man den beiden Probanden Biostar TF7050-M2 und MSI K9AGM2 bestätigen, auch wenn jeder der beiden Kandidaten seine persönlichen Höhen und Tiefen im Test gezeigt hat.
Beiden gemein ist, dass man sie nur als sehr eingeschränkt spieletauglich bezeichnen kann. Selbst bei lediglich 800 x 600 Bildpunkten sind Nvidia GeForce 7050 und AMD 690G zumeist völlig überfordert, die Frameraten liegen auch bei den von uns verwendeten, bereits etwas älteren Spieletiteln kaum auf einem annehmbaren Niveau. Da hilft auch das Werben mit der DirectX-9.0-Fähigkeit nicht, zu sehr sind beide bei der 3D-Ausstattung beschnitten. Grundsätzlich ist der AMD 690G laut Benchmarks zwar noch die bessere Wahl (gut 20 Prozent schneller), allerdings fehlt auch ihm der Zugriff auf das Shader-Model 3.0 und außer in Fear liegen die Frameraten im Schnitt unter der 30-Fps-Marke. Übertakten lassen sich übrigens beide Grafikkerne. Der des AMD 690G allerdings nur unter Windows mit entsprechenden Tools.
Im 2D-Bereich zeigen beide Chipsätze zuerst keine Blöße und lassen selbst hohe Auflösungen zu. Mit Blick auf das Thema Home-Theater-PC (HTPC) offenbaren sich dann aber doch teils deutliche Unterschiede. So liegt beispielsweise die beworbene HDMI-Schnittstelle in unterschiedlichen Versionen vor. Bei der HD-Wiedergabe kann sich der GeForce 7050 dank PureVideo absetzen. Sowohl bei der H.264-Wiedergabe als auch beim Abspielen einer HD-DVD (VC1) entlastet der Nvidia-Chipsatz die CPU mehr als sein Gegenspieler von AMD. Dies bedeutet eine weniger Hitze produzierende CPU, die somit nicht so stark (laut) gekühlt werden muss.
Apropos Temperaturen: An dieser Stelle muss Nvidia und Biostar ein Lob ausgesprochen werden. Selbst unter Last bleibt das System überraschend kühl. Eine kleine Einschränkung nötigt uns die nur mit vier-poligen CPU-Lüftern funktionierende Lüftersteuerung aber doch ab. So arbeitete der Boxed-Lüfter immer mit voller Drehzahl, was sicherlich einen gewissen zusätzlichen, wenn auch kleinen Kühleffekt während der Messungen hervorrief. Wenn allerdings der GeForce 7050, der, wohl bemerkt, North- und Southbridge in einem Chip vereint und nicht im Luftstrom lag, mit seinem kleinen Aluminium-Kühlkörper gerade einmal 36,5 Grad Celsius unter Last erreicht, dann ist das dennoch ein Lob wert!
Letztendlich lässt sich zusammenfassen, dass beide Mainboards in bestimmten Bereichen Stärken und Schwächen aufweisen. Ist das MSI K9AGM2 eher für's Büro und als Mainboard im Starter-PC für Kinder und Jugendliche geeignet, lässt sich das Biostar TF7050-M2 sehr gut in einen HTPC integrieren. Beide Mainboards sind bereits einige Zeit auf dem Markt erhältlich. Das Biostar TF7050-M2 wird zum Testzeitpunkt ab etwa 60 Euro gehandelt. Für das MSI K9AGM2 geht es bereits bei etwa 55 Euro los.
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