ATi Radeon HD 3870 im Test: Ein neuer Name alleine reicht nicht
8/34Chipeffizienz Part 1
Nachdem wir bereits untersucht haben, wie die Radeon HD 3870 und die Radeon HD 2900 XT untereinander mit den Standardtaktraten skalieren, wollen wir nun herausfinden, wie sich die 3D-Beschleuniger unterscheiden, wenn man beiden Grafikkarten exakt dieselben Leistungswerte zur Verfügung stellt, sprich die identische Füllrate, Shaderleistung sowie Speicherbandbreite. Um dies zu erreichen haben wir die R600-GPU auf der Radeon HD 2900 XT auf 775 MHz übertaktet und den Speichertakt auf 562 MHz gesenkt. Dies ist zwar nur ein sehr theoretischer Test (da man die 3D-Beschleuniger in dieser Form nicht im Handel kaufen kann), allerdings zeigt dieser gut, was ATi für Verbesserungen in den RV670 integrieren konnte.
Wie man im ersten Part der Effizienztests gut erkennen kann, hat ATi nicht in jedem Spiel mit der RV670-GPU gegenüber dem R600-Vorgänger zulegen können. Anscheinend greifen die Optimierungen längst nicht in allen 3D-Applikationen beziehungsweise bei jeder Qualitätseinstellung. Anno 1701 zeigt sich zum Beispiel von der RV670-GPU ziemlich unbeeindruckt und kann nur maximal drei Prozent zulegen. Anders dagegen der Call-of-Juarez-Benchmark: Ohne Anti-Aliasing sowie der anisotropen Filterung arbeitet der RV670 satte 35 Prozent schneller als der R600. Mit den beiden qualitätssteigernden Features sinkt der Vorsprung auf zehn Prozent. In Colin McRae Dirt zeigt sich der RV670 ebenfalls von seiner starken Seite. Mit aktivierter Kantenglättung und anisotroper Filterung agiert der RV670 mehr als doppelt so schnell. Die meisten anderen Spiele zeigen dagegen nur einen geringen Performancegewinn.