Nvidia GeForce 8800 GT (SLI): Das Geheimnis des G92 ist gelüftet
28/31Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Mit der G80-GPU hat Nvidia eine starke Chip-Architektur entwickelt, die einen einzigen Nachteil hat: Der Leistungshunger der GPU ist sowohl unter Windows als auch unter Last sehr hoch (auch wenn er relativ zur Leistung gegenüber der Vorgängergeneration gesunken ist). Der 65-nm-Prozess der G92-GPU sollte Nvidia dabei helfen, die Leistungsaufnahme senken zu können. Und es scheint zu funktionieren. Unter Windows zieht die GeForce 8800 GT mit dem Rest des Systems 196 Watt aus der Leitung, womit sich der 3D-Beschleuniger – ungefähr auf dem Niveau einer GeForce 7900 GTX – im Mittelfeld platzieren kann. Im Vergleich: Eine (etwas schnellere) GeForce 8800 GTX benötigt 233 Watt.
Unter Last hat sich der Strombedarf ebenfalls stark gebessert. 248 Watt konnten wir schlimmstenfalls messen, was erneut ein Platz im Mittelfeld bedeutet. Die GeForce 8800 GTX benötigt mit 300 Watt um einiges mehr Leistung, die GeForce 7900 GTX dagegen erneut nur knapp weniger. Nvidia hat mit der GeForce 8800 GT gezeigt, dass mit Verbesserungen in der Architektur die Leistungsaufnahme spürbar gesenkt werden kann. Ein Sparwunder ist logischerweise nicht drin. Für die gezeigten Leistungen ist der Stromverbrauch der GeForce 8800 GT aber angemessen.