Activision-CEO fordert Konsolen für unter 200 Dollar

Sasan Abdi
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In der vergangenen Woche war die Welt bei Activision zumindest nach außen hin noch völlig normal. Niemand wusste um die bevorstehende Fusion mit den Vivendi-Sparten und so traf es sich gut, dass Activision-CEO Robert Kotick, nunmehr Chef des neuen „Giga-Publishers“ Activision Blizzard, sich zum Thema Konsolen äußerte.

Konkreter ging es Kotick in seiner öffentlichen Stellungnahme um die Preise für Spiele-Konsolen. Demnach ist Kotick selbst eine Nintendo Wii, die derzeit moderate 249 US-Dollar kostet, zu teuer. Stattdessen fordert er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters, dass Spiele-Konsolen generell nicht mehr als 199 US-Dollar kosten sollten – ein Preis, von dem alle „Next-Gen-Konsolen“ derzeit weit entfernt sind.

Die erwähnte Wii ist dementsprechend am ehesten nach Koticks Geschmack und unterbietet die 40 GB Variante der PlayStation 3 in Sachen Preis um 150 US-Dollar. „Die Wii setzt auf ihrem Preisniveau neue Standards und Erwartungen auch wenn Leute sagen, sie sei technisch weniger komplex, wobei ich glaube, das Letzteres dem Konsumenten nicht allzu viel ausmacht“, kommentiert Kotick die Nintendo-Konsole.

Das der CEO des nunmehr größten Publishers solche Statements nicht als Privatperson abgibt, liegt auf der Hand. Günstigere Konsolen würden eine weitere Verbreitung und damit ein Mehr an potentiellen Spiele-Käufern bedeuten. Insofern verwundert es auch nicht, dass Kotick im weiteren Verlauf des Gesprächs fordert, das alle drei Konsolen (Wii, Xbox 360, PlayStation 3) innerhalb der nächsten zwei Jahre weniger als 200 US-Dollar kosten müssten: „In den nächsten 24 Monaten müssen sie unter 200 Dollar kosten und man kann sich vorstellen, dass Nintendo innerhalb der nächsten Jahre auf ein Niveau von 129 Dollar sinken wird“, fügt Kotick abschließend hinzu.

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