Digitale Weihnachtsgrüße werden beliebter
E-Mails und SMS machen traditionellen Weihnachtskarten zunehmend Konkurrenz. Zwar will mit 56 Prozent die Mehrheit der Deutschen in diesem Jahr weiterhin die herkömmliche Post für Festtagsgrüße nutzen, doch die elektronischen Alternativen holen auf.
So plant bereits jeder fünfte Bundesbürger (21 Prozent), seine Weihnachtswünsche per E-Mail zu verschicken. Auf einen ähnlich hohen Wert kommen SMS (20 Prozent), mit deutlichem Abstand folgen MMS (3 Prozent). Das teilte der Branchenverband heute in Berlin mit. Bei der Wahl zwischen traditionellen und elektronischen Weihnachtsgrüßen spielt das Alter eine herausragende Rolle. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen haben beispielsweise SMS in diesem Jahr dieselbe Bedeutung wie handgeschriebene Briefe und Karten – die Nutzungsquote liegt jeweils bei 44 Prozent. Auch E-Mails sind mit 32 Prozent weit verbreitet. Ein ganz anderes Stimmungsbild zeigt sich bei den Über-60-Jährigen. Hier liegen SMS (5 Prozent) und E-Mails (7 Prozent) deutlich hinter traditionellen Karten und Briefen (61 Prozent) bei den Festtagsgrüßen zurück.
Über eine E-Mail-Adresse verfügen inzwischen etwa zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent). Zwischen West (62 Prozent) und Ost (57 Prozent) gibt es dabei kaum Unterschiede, dafür aber beim Geschlecht. Männer (69 Prozent) haben häufiger eine elektronische Adresse als Frauen (53 Prozent).
Grundlage der genannten Zahlen ist der „WebMonitor“ von Bitkom und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa. 1001 Deutsche über 14 Jahren wurden repräsentativ befragt, Mehrfachnennungen waren möglich.