Intel mit Problemen beim FSB des „Yorkfield“?
Auch Intel ist anscheinend nicht frei von Fehlern. So mehren sich derzeit Gerüchte, dass der Start der neuen Quad-Core-Prozessoren von Januar auf Februar verschoben werden soll. Die neue Dual-Core-Variante „Wolfdale“, auf dem ja der „Yorkfield“ basiert, soll allerdings nicht betroffen sein.
Anscheinend gibt es ein Problem mit der Integrität des Signals bei der Kommunikation des Prozessors mit dem Chipsatz über den Frontside-Bus, das unter speziellen Umständen zu einem Datenverlust führen kann. An denen in der Redaktion befindlichen Core 2 Extreme QX9650 und QX9770 ist in den letzten Wochen unter keiner Situation ein Fehler aufgetreten, so dass man davon ausgehen kann, dass diese Maßnahme eher der Vorsorge dient. Intel konnte den Fehler angeblich bisher auch nur im Labor reproduzieren. Den Gerüchten zufolge will sich das Unternehmen ein ähnliches Desaster, wie es AMD derzeit mit dem Phenom erlebt, ersparen und den Fehler vor dem Start der wichtigsten Prozessoren für den Endkunden beseitigen.
Einen um vier Wochen verzögerten Start der Mainstream-Quad-Core-Palette kann Intel dank gut laufender aktueller Modelle sicherlich verkraften. Die neuen Xeon-CPUs mit vier Kernen (Harpertown) und auch die neuen Dual-Core-Prozessoren (Wolfdale) auf Basis der 45-nm-Fertigung seien jedoch nicht betroffen. Wenigstens eines zeigt die Meldung auf: Auch Intel ist nicht frei von Fehlern, auch wenn man mit der 45-nm-Fertigung der Konkurrenz bereits einen Schritt voraus ist.
Was genau letztendlich aber an den Gerüchten dran ist, werden die kommenden Wochen zeigen. Bisher hat das Unternehmen keinen offiziellen Starttermin für die weiteren Yorkfield-Modelle bekannt gegeben; auch das Datum des 20. Januar ist nur eine Annahme, die von vielen weiterverteilt wurde. Aktuelle Rekordjäger stört dieses Gerücht freilich nicht, so dass am 7. Dezember, einen Tag nach dem erstmaligen Auftauchen der angeblichen Probleme, prompt 6.133 MHz mit einem Core 2 Extreme QX9650 erreicht wurden.