AMD: Radeon HD 3600 und 3400 fürs Notebook
Im Rahmen der CES hat AMD seine ATi Radeon HD 3000-Produktfamilie nun auch für Notebooks vorgestellt. Sie tragen die Bezeichnung ATi Mobility Radeon HD 3600 und 3400 und können mit Support für OpenGL 2.0, DirectX 10.1 mit Shader Model 4.1 und PCI Express 2.0 aufwarten.
Eine ATi Mobility Radeon HD 3600 entspricht mit ihren Eckdaten augenscheinlich der ausstehenden Desktop-Version auf Basis des in 55 nm hergestellten RV635-Chips. Untergebracht auf einem Mobile PCI-Express Modul (MXM) besitzt die mobile Version des RV635 insgesamt 378 Millionen Transistoren. Er besitzt ein 128 Bit breites Speicherinterface für DDR2, GDDR3 oder GDDR4. Die Unified Shader Architektur kann auf 120 Stream-Prozessoren zurückgreifen und setzt zum Stromsparen auf ATi PowerPlay 7.0, womit Takt und Spannung der GPU in Abhängigkeit der Anforderungen angepasst werden. Mit an Board ist außerdem Universal Video Decoder (UVD) (ATI Avivo HD), der die Videowiedergabe von H.264 und VC1 (Blu-ray/HD DVD) zu beschleunigen weiß und darüber hinaus beim Einsatz eines DVI- auf HDMI-Adapter in der Lage ist, das Audio-Signal ohne zusätzliche Kabel direkt über den Grafikausgang auszugeben.
Es ist derzeit nicht bekannt, welche Modelle die ATi Mobility Radeon HD 3600-Serie umfasst. Das folgende Bild zeigt die Mobility Radeon HD 3650. Die vier eingesetzten Qimonda HYB18H512321BF-10 Speicherchips sind vom Typ GDDR3, erlauben einen Takt von 1 GHz und sorgen für einen Gesamtspeicherausbau der Karte von 256 MB. Sollte ATi dem Namensschema ihrer Desktop-Boliden folgen, könnte auch ein schnelleres Modell unter der Bezeichnung HD 3670 mit mehr Speicher zum Portfolio gehören.
Die ATi Mobility Radeon HD 3400 unterscheidet sich im verwendeten Grafikprozessor, dem Speicherinterface und dem Speicherausbau von seinem großen Bruder. Die verbaute Notebook-Version des RV620 ist in 55 nm gefertigt und besitzt 181 Mio. Transistoren. Er kann nur noch auf 40 Stream-Prozessoren zurückgreifen und kann mit einem auf 64 Bit reduzierten (unterdimensionierten) Speicherinterface aufwarten. Ansonsten werden alle Features und Funktionen der Mobility Radeon HD 3600 geboten. Das folgende Bild zeigt die HD 3450. Das MXM-Modul setzt auf zwei Speicherchips vom Typ Qimonda HYB18H512321BF-10. Die abgebildete Karte hat folgerichtig einen Speicherausbau von 128 MB, der mit maximal 1 GHz betrieben wird. Offizielle Angaben zum Chip- und Speichertakt sowie dem zulässigen Speicherausbau hat AMD zur Mobility Radeon HD 3600- und 3400-Serie nicht gemacht.
Für weitere Informationen möchten wir auf unsere ausführlichen Tests der ATi Radeon HD 3850 und ATi Radeon HD 3870 (RV670) hinweisen, welche der gleichen Produktfamilie entstammen und bis auf die Anzahl an Stream-Prozessoren vergleichbare Features bieten. Mit der Vorstellung der mobilen Version des RV635 und RV620 scheint darüber hinaus der Startschuss der gleichnamigen Desktop-Modelle greifbar nahe zu sein.
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