Arctic Cooling mit vielen Neuheiten auf der CES
Auch der Kühlerspezialist Arctic Cooing zeigt auf der CES einige neue Produkte. Vor allem bekannt für kostengünstige und dennoch effiziente Kühllösungen für CPU und GPU, wird Arctic Cooling bald auch jeweils einen HighEnd-Kühler für Prozessoren, Grafikkarten und Arbeitsspeicher ins Rennen schicken.
Dabei handelt es sich bezüglich des Prozessor-Kühlers um den Freezer Xtreme, welcher wie der bekannte Freezer Pro ein Tower-Kühler sein wird. Der Freezer Xtreme wurde als „Twin-Tower“ konstruiert und besteht aus vier U-Heatpipes, welche insgesamt 226 Aluminium-Lamellen tragen. Die relativ dicht gehaltenen Lamellenpakete werden im Sandwich-Verbund von einem entkoppelten 120-mm-Lüfter mit PWM-Steuerung ventiliert. Der Kühler wird mit der bereits aufgebrachten, hauseigenen Wärmeleitpaste MX-2 ausgeliefert und kann mit Push-Pins auf den gängigen CPU-Sockeln von AMD und Intel installiert werden. Der Freezer Xtreme bekommt sechs Jahre Herstellergarantie mit auf den Weg und wird laut Arctic Cooling in zwei bis drei Monaten auf den Markt kommen.
Weiter geht es mit dem Accelero Xtreme – ein GPU-Kühler, der sich an die inzwischen etwas betagten HighEnd-Grafikkarten ATi Radeon HD 2900 und Nvidia GeForce 8800 (G80) richtet. Beide Grafikkarten haben vor allem eins gemeinsam: eine nie da gewesene Leistungsaufnahme und eine damit einhergehend große Hitzeentwicklung. Diesem Umstand soll der Accelero Xtreme mit einer aufwändigen Kühler-Konstruktion bestehend aus fünf Heatpipes mit insgesamt 107 Aluminium-Lamellen Rechnung tragen. Der Kühler wird von drei entkoppelten 80-mm-Lüftern mit PWM-Steuerung belüftet und ist ebenfalls mit der ab Werk bereits aufgetragenen Wärmeleitpaste MX-2 ausgestattet. Auch der Accelero Xtreme bekommt eine sechs jährige Herstellergarantie und wird voraussichtlich in zwei bis drei Monaten verfügbar sein.
Der Accelero Xtreme ist CrossFire- beziehungsweise SLI-kompatibel – eine Eigenschaft, die der bisherigen Kühler-Serie aus dem Hause Arcitic Cooling, bestehend aus dem Accelero S1 und S2, nicht zu Teil ist. Auf dieses Manko angesprochen, war man jedoch nicht darum verlegen eine entsprechende Lösung zu präsentieren. Wer beispielsweise ein SLI-Gespann aus zwei Nvidia GeForce 8800 GT mit dem Accelero S1 ausstatten wolle und nur eine normale SLI-Bridge zur Hand habe, solle nicht vor der Blechschere zurückschrecken und durch Auftrennen zweier Lamellen einfach einen entsprechenden Weg für die SLI-Bridge frei legen.
Beim eingangs erwähnten Kühler für den Arbeitsspeicher handelt es sich um den Arctic RC, welcher zu DDR2- und DDR3-Speicherriegeln kompatibel ist. Seine Kühlungseigenschaften sind auf natürliche Konvektion optimiert. Eine Belüftung ist demnach nicht zwingend notwendig, kann die Temperaturen jedoch weiter verbessern. Arctic Cooling zeigt auf der CES auch den entsprechenden Prototypen eines optionalen Lüfteraufsatzes. Der Aufsatz besteht im Wesentlichen aus zwei kleinen entkoppelt gelagerten Lüftern, welche bei einer Versorgungsspannung von 12 V gut 1500 Umdrehungen pro Minute machen.
Neben diesem Kühleraufgebot zeigt Arctic Cooling auch ein eigenes 550 W starkes Netzteil mit 80-Plus-Zertifikat. Namentlich handelt es sich um das Arctic Cooling Fusion 550RF. Die Effizienz des Netzteils soll zwischen 82% und 86% liegen. Etwas exotisch, da außen liegend, mutet der 80-mm-Lüfter an, welcher vom Netzteil mit einer last- und temperaturabhänigen Steuerung unter Kontrolle gehalten wird. Zudem kann man über diese Lüfter-Steuerung auch die Gehäuselüfter des PCs steuern lassen.
Das Fusion 550RF soll ab der kommenden CeBIT Anfang März zu kaufen sein. Arctic Cooling hat angeblich weitere Modelle in Planung, die den Leistungsbereich von 400 W bis 700 W abdecken werden. Außerdem arbeite man in Deutschland an einem Netzteil mit einer Effizienz von etwa 90%.
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