CES 2008

Foxconn präsentiert Mainboard mit 8 PCIe-Slots

Wolfgang Andermahr
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Eins will wahrscheinlicher jeder Hersteller, unabhängig in welcher Branche er tätig ist: Auffallen und sich von der Konkurrenz absetzen. Foxconn ist das auf der CES ohne Zweifel ganz gut gelungen. So hat man zwei Mainboards im Angebot, die einen außergewöhnlichen Eindruck hinterlassen haben.

Zwar ist das eine Mainboard wohl mehr als Designstudie zu verstehen, aber einen Blickfang wird es wohl für alle Enthusiasten sein. Falls das Feedback der potenziellen Kunden positiv verläuft, möchte Foxconn das Mainboard in kleinen Mengen produzieren. Die Rede ist von einem Intel-Mainboard, das insgesamt satte zehn Slots zur Verfügung stellt. Vier sind davon PCIe-x16-, weitere vier PCIe-x1- und zwei herkömmliche PCI-Slots. Als Chipsatz kommt der Intel X48 zum Einsatz, wodurch zwei der PCIe-x16-Slots mit der 2.0-Generation kompatibel sind. Da Foxconn für die beiden anderen und die PCIe-x1-Slots spezielle PCIe-Verteiler einsetzt, entsprechen diese aber nur der ersten Generation.

ATX-Ultra-Mainboard
ATX-Ultra-Mainboard

Das Board unterstützt Quad-CrossFire und ist so konstruiert, dass selbst vier Dual-Slot-Grafikkarten genug Platz zum Atmen haben. Allerdings ist das Mainboard länger als der ATX-Standard vorsieht, weswegen es nur in spezielle Gehäuse passt, oder besser noch, ohne Gehäuse betrieben werden sollte. Die Northbridge, Southbridge und die Spannungswandler können dank vormontierten Wasserkühlern an einer solchen Kühlung einfach angeschlossen werden. Als Speicher kann DDR3-RAM verbaut werden.

Definitiv auf den Markt kommen wird in einiger Zeit ein X48-Mainboard mit der Bezeichnung „Blackops“. Dieses wurde von Foxconn speziell für Enthusiasten sowie Übertakter entwickelt und bietet dem Käufer einige Besonderheiten an. So sind im Lieferumfang drei weitere Northbridgekühlungen vorhanden, die man an den Standard-Kühler aus massivem Kupfer einfach anschließen kann. Ein kleiner Lüfter, eine Wasserkühlung und gar eine Haltevorrichtung für Trockeneis sind im Lieferumfang des Blackops enthalten. Die zweite Besonderheit ist das BIOS, welches einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Diverse Spannungen lassen sich einstellen, die Taktraten sehr genau anheben und diverse weitere Feinheiten sollen Übertakter und High-End-User ansprechen.

CES 08 Foxconn

Ebenso ist eine Dual-BIOS-Funktion vorhanden, durch die man mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen arbeiten kann. Zwischen den BIOS-Versionen kann man entweder im BIOS selber oder per Jumper umschalten. Für die Power-, Reset- und die Clear-CMOS-Funktion sind praktische Schalter auf dem PCB vorhanden. Die bunt gefärbten PCIe-Slots sind mit 16 Links an die Northbridge angeschlossen, der dritte Slot dagegen nur mit vier Links. Einen genauen Preis konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen, da Foxconn noch die Ausstattung des Mainboards erweitern möchte.

Ansonsten gibt es diverse weitere Mainboards bei Foxconn zu begutachten. Erwähnenswert ist dabei unter anderem ein Mainboard mit dem erst vor einigen Tagen vorgestellten GeForce-8200-Chipsatz (der Nvidias neue Hybrid-SLI-Technologie unterstützt) sowie einige AMD-Pendants, unter anderem ein 790FX-Mainboard.

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