Korruption: Ermittler durchsuchen Samsung-Büros

Sasan Abdi
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Mit Samsung hat die Elektronikbranche unter Umständen einen neuerlichen Korruptionsskandal. Ein mögliches Vergehen betreffend durchsuchte unlängst eine Anti-Korruptionseinheit bei Samsung in Südkorea zahlreiche Büros. Zu den Zielen gehörte aber auch das Privathaus des Chairman Lee Kun-hee.

Neben Lee Kun-hees Arbeitsstätten wurden auch die Büros und Häuser von anderen hohen Samsung-Offiziellen durchsucht. Dabei ging das 40-Personen starke Sonderermittler-Team einem Hinweis eines Ex-Samsung-Mitarbeiters nach, aus dem hervorgeht, dass Samsung über einen eigens angelegte Schmiergeldkasse Einfluss auf die Entscheidungen von führenden Akteuren wie Ermittlern, Anwälten, Richtern und vor allem Politikern genommen hätte. Unbestätigten Medienberichten zufolge wird dabei gar der Vorwurf überprüft, wonach selbst Südkoreas Präsident Zahlungen erhalten haben soll.

Neben Computer-Inhalten und Ausdrucken konfiszierte die Polizei auch diverse Datenträger. Ob die Durchsuchung die genannten Vorwürfe erhärtet, ist noch nicht klar: „Wir analysieren das konfiszierte Material, es ist aber noch zu früh, um erste Ergebnisse präsentieren zu können,“ sagte ein Polizeisprecher.

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