ATi Radeon HD 3870 X2 im Test: AMDs ersehnter Griff nach den Sternen
27/31Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark06 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Da ATi bei der Radeon HD 3870 X2 ein massives Kühlsystem verbaut und dank der PowerPlay-Funktion die Taktraten und Spannungen der Grafikkerne im Idle-Modus gesenkt werden, bleibt die Grafikkarte trotz der zwei GPUs unter Windows angenehm kühl. Wir messen eine Temperatur von 58 Grad Celsius, womit sich der 3D-Beschleuniger ins obere Mittelfeld einsortiert. Unter Last messen wir geringe 81 Grad Celsius, wobei wir bei diesem Wert aber Vorsicht walten lassen müssen. Denn die Temperatur kann man auf einer Radeon HD 3870 X2 derzeit nur im Catalyst Control Center abrufen (da kein anderes Tool mit der Grafikkarte funktioniert) und es deshalb sein kann, dass zwischen dem Zeitpunkt des Beendens der 3D-Anwendung und der Rückkehr auf den Windows-Desktop, die GPU-Temperatur bereits um einige Grad gefallen ist.
Nichtsdestotrotz können wir uns vorstellen, dass diese Temperatur der Wahrheit entspricht, da das Kühlsystem sehr massiv gebaut ist und der Lüfter mit einer hohen Umdrehungszahl agiert. Mit diesem Wert würde man in etwa gleich auf mit einer GeForce 8800 Ultra liegen.Wir rechnen somit damit, dass es bei einer Radeon HD 3870 X2 selbst an warmen Sommertagen nicht zu Problemen kommt. Auf der Chiprückseite messen wir unter Last 68 Grad Celsius.