CrossFire, SLI oder Einzelkarte?: Günstige Multi-GPU-Systeme gegen teure Einzelkarte
25/26Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Achtung: Bei unseren Leistungsmessungen muss man in diesem Test Vorsicht walten lassen, weil die Ergebnisse zwischen AMD und Nvidia nur bedingt vergleichbar sind. Um ein CrossFire-System nutzen zu können, müssen wir das Mainboard wechseln. Die Einzelgrafikkarten sowie die SLI-Systeme testen wir auf einem nForce-680i-Mainboard von Nvidia, welches deutlich mehr Leistung frisst als das i975X-Mainboard von Intel, auf welchem wir CrossFire laufen lassen. Aus diesem Grund ist die Leistungsaufnahme der CrossFire-Testkandidaten zwangsweise niedriger (und zu niedrig im Vergleich zu den anderen Testkandidaten) als bei den anderen Grafikkarten, auch wenn dies in Wirklichkeit auf ein und demselben Mainboard nicht der Fall wäre.
Deswegen möchten wir die Ergebnisse unkommentiert lassen, da es kaum möglich ist, einen objektiven und vor allem richtigen Schluss aus den Diagrammen zu ziehen. Wirklich vergleichen kann man nur die Einzelgrafikkarten mit dem SLI-System der GeForce 8800 GT sowie die CrossFire-Pendants untereinander.
Preis-Leistung-Verhältnis
Neben der Leistung, der Bildqualität und den sonstigen Eigenschaften einer modernen Grafikkarte spielt der Preis für die meisten Käufer eine entscheidende Rolle. Denn was nützt einem die schnellste GPU, wenn sie schlicht unbezahlbar ist? Aus diesem Grund haben wir ein Diagramm mit allen 3D-Beschleunigern aus dem Testparcours zusammengestellt und die günstigsten Preise bei Geizhals heraus gesucht. Dabei wird der Preisindex nicht nur nach dem günstigsten Preis erstellen, die Hardware muss auch erhältlich sein. Wir weisen darauf hin, dass sich der Preis der bevorzugten 3D-Karte täglich ändern kann, weswegen eine dauerhafte Korrektheit nicht garantiert werden kann. (Stand der Preise: 11.01.2008)
Bei den von uns angegebenen Preisen muss man vor allem bei der Radeon HD 3870 und bei der GeForce 8800 GT Vorsicht walten lassen. Aufgrund der zur Zeit schlechten Verfügbarkeit der Grafikkarten wechselt der günstigste Anbieter sehr schnell und die Preise können von Tag zu Tag teilweise um bis zu 50 Euro variieren, was das Ergebnis des Preis-Leistungs-Ratings extrem verändert. Deswegen können wir nur empfehlen, dass Preis-Leistungs-Rating nicht oder nur minimal in die Kaufentscheidung mit einfließen zu lassen.
Im Folgenden wird nun das Preis-Leistung-Verhältnis der im Test vertretenen Karten bestimmt. Dabei wird das Performance-Rating durch den Preis dividiert und mit 1000 Multipliziert. Das Ergebnis repräsentiert die Leistung, die man kaufmännisch gerundet für einen Euro erhält. Das Preis-Leistung-Verhältnis wurde für verschiedene Auflösungen und Qualitätseinstellungen ermittelt.