Leben Ageias PhysX-Karten unter Nvidia weiter?
Nachdem am Anfang der Woche bekannt wurde, dass Nvidia den Hersteller der PhysX-Zusatzkarten, Ageia, aufgekauft habe, blieb die Frage nach dem Fortbestand dedizierter Physikbeschleunigungsprozessoren (PPU) offen. In einem Interview äußerte sich nun Ageia selbst und stellte durchaus weitere Zusatzkarten in Aussicht.
So gab Michael Steele, Vizepräsident des Marketings bei Ageia, in einem Interview mit X-bit labs an, dass auch Nvidia weiter an der Entwicklung von Physikbeschleunigerkarten interessiert sein dürfte. Immerhin existiere aktuell ein Markt für diese Karten und es gebe auch genügend Spiele, die von den zusätzlichen Effekten bereits profitierten. Es liege daher fern, die Produktion von PhysX-Karten in nächster Zeit zu stoppen. Auf die Frage hin, ob auch neue Physikbeschleuniger geplant seien, antwortete Steele jedoch nur ausweichend: Solange die Nachfrage nach diesem Produkt vorhanden sei, würde man dedizierte Physikprozessoren auch anbieten.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Steele sogar Chancen für zusätzliche Steckkarten sieht, wenn Nvidia erst einmal die Physikbeschleunigung in die hauseigenen Grafikkarten integriert hat: Seiner Einschätzung nach würde dies den Markt erheblich vergrößern und damit auch indirekt PhysX-Karten nutzen. Umgekehrt lässt sich aber ebenso ein Schuh aus der Aussage binden: Wenn es PhysX-Geforce-Karten braucht, um einen großen und rentablen Markt zu erschließen, kann es um die dauerhafte Zukunft der bereits seit zwei Jahren erhältlichen PhysX-Karten nicht so gut bestellt sein.