Nvidia zeigt APX-2500-Prozessor

Ralph Burmester
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Nvidia hat heute seinen ersten mobilen „Application Processor“, den APX 2500, vorgestellt. In Verbindung mit Mobiltelefonen, die mit dem Microsoft Windows Mobile Betriebssystem ausgestattet sind, soll der APX 2500 ganz neue Möglichkeiten bieten.

Nvidia will jetzt auch im Handy-Bereich Fuß fassen und hat dazu den APX-2500-Applikations-Prozessor entwickelt. Dieser ermöglicht 3D-basierende Benutzer-Schnittstellen, die Wiedergabe von HD-Inhalten mit 720p und sogar das ein oder andere 3D-Spiel auf dem Handy. Der APX 2500 basiert dabei auf einem ARM-11-Prozessor der mit einer Ultra-Low-Power-GeForce zusammen arbeitet. Dieses Duo soll für bis zu zehn Stunden HD-Wiedergabe (vermutlich mit einer Akku-Ladung) von 720p-Inhalten (1280x720) mit H.264-, VC1- oder WMV9-Kodierung sorgen. Interessanter als die Wiedergabe ist allerdings die Möglichkeit, auch in 720p/H.264 zu encodieren, also aufzunehmen.

Nvidia APX 2500
Nvidia APX 2500
Nvidia APX 2500 Prototyp
Nvidia APX 2500 Prototyp
Nvidia APX 2500 Prototyp
Nvidia APX 2500 Prototyp
Nvidia APX 2500 Prototyp
Nvidia APX 2500 Prototyp

Dazu unterstützt der APX 2500 Bildsensoren mit bis zu 12 Megapixel. Ein Bildsignalprozessor ist ebenfalls integriert. Die Ausgabe kann dabei auf TFT oder CRT mit einer Auflösung von bis zu 1280x1024 Bildpunkten erfolgen. Auch eine HDMI-Schnittstelle nach dem 1.2-Standard ist implementiert.

Interessant ist ebenfalls die 3D-Einheit, die Direct3D mobile und OpenGL ES 2.0 unterstützt. Sowohl die integrierten Pixel- als auch Vertex-Shader sind programmierbar. Erstaunlich ist die Implementierung von Coverage Sample AA (CSAA), das mit dem G80-Chip bei der GeForce 8800 GTX eingeführt wurde.

Nvidia APX 2500 Interface

Wer unsere News aufmerksam verfolgt hat, wird feststellen, das sich Nvidia mit dem APX 2500 direkt gegen den Silverthorne aus dem Hause Intel stellt. Hier scheint sich ein neuer Konflikt-Markt zwischen zwei der Marktgrößen zu eröffnen. Intel kann dabei fast sicher mit der Implementierung seiner Menlow-Plattform durch Asus, BenQ und eventuell Apple rechnen. Wen Nvidia bereits als Partner im Boot hat, ist im Moment noch offen. Genauso offen ist, ob dies nur den ersten Schritt für Nvidia auf dem Weg zum Desktop-Prozessor darstellt.

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