ATi Radeon HD 3650 im Test: Die alte Mittelklasse aufgerüstet
24/28Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten 3DMark06 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Bereits die RV630-GPU auf der Radeon HD 2600 XT wusste (bei Einsatz des richtigen Kühlsystems) durch niedrige Temperaturen zu gefallen. Ein Bild, das der RV635 dank PowerPlay-Stromsparfunktion auf der Radeon HD 3650 noch ein wenig verbessert. Zu verdanken ist dies natürlich auch dem verbauten Kühlsystem von PowerColor, das offensichtlich nicht nur leise, sondern ebenso leistungsstark ist. Unter Windows messen wir gerade einmal eine Temperatur von 36 Grad Celsius, was nicht nur ein neuer Rekordwert ist, sondern wohl auch recht nahe am Optimum liegt. Die Radeon HD 2600 XT im Referenzdesign wird dagegen mit 67 Grad ziemlich warm. Die GeForce 8600 GT liegt bei guten 49 Grad Celsius.
Unter Last belegt die PowerColor Radeon HD 3650 Xtreme PCS ebenfalls den ersten Platz. Mehr als 48 Grad Celsius konnten wir zu keiner Zeit messen, was satte sieben Grad niedriger als bei unserem bisherigen Spitzenreiter ist. Selbst an den heißesten Sommertagen sollte es in schlecht belüfteten Gehäusen zu keinerlei Problemen kommen. Die Radeon HD 2600 XT wird mit 67 Grad Celsius spürbar wärmer, die GeForce 8600 GT setzt mit 73 Grad noch einen drauf – aber selbst dieser Wert ist absolut im grünen Bereich, da moderne GPUs für den Lastbetrieb bei 100 Grad Celsius und mehr ausgelegt sind. Auf der Chiprückseite messen wir angenehm kühle 43 Grad Celsius.