Cooler Master Cosmos S im Test: Besser ist nicht immer auch gut
2/5Lieferumfang
Durch die Verwendung von Aluminium hat das Cosmos S gegenüber seinem Vorgänger über drei Kilogramm abgespeckt und bewegt sich mit knapp 14 kg noch im erträglichen Bereich für ein Gehäuse dieser Größe. Der Aluminiumkorpus ist mit einer Art Hülle aus Kunststoff überzogen, die wie die Griffe und Standkufen in einem warmen Grauton lackiert ist. Die Seitenwände sowie der mittlere Bereich von Front und Deckel sind schwarz und bestehen aus Lochblech bzw. Kunststoff im Bereich des Frontpanels. Andere Farbvarianten gibt es vorerst nicht.
Die technischen Daten des Gehäuses lauten:
- Material: Aluminium/Kunststoff
- Abmessungen: ca. 598 x 266 x 628 mm (H x B x T)
- Gewicht: etwa 13,8 kg
- zehn 5,25"-Front-Laufwerkschächte (davon drei vom 4-in-3-Modul belegt)
- vier interne Schächte für 3,5"-Festplatten (im 4-in-3-Modul)
- drei 120-mm-Lüfter (je einer in Heck und Deckel sowie ein rot beleuchtetes Exemplar in der Front, 1200 U/Min, 17 dB(A), optional ein 120-mm-Lüfter im Boden und zwei weitere im Deckel)
- ein 200-mm-Lüfter in der Seitenwand (900 U/Min, 30 mm tief)
- Mainboard-Formfaktoren: ATX, Micro-ATX und Extended-ATX
- USB-, Firewire-, Audio- und eSATA-Anschlüsse im Gehäusedeckel
- Staubfilter für das Netzteil und alle einsaugenden Lüfter
Im Paket befinden sich als Zubehör eine ausführliche Anleitung, eine Schnellinstallationsanleitung, eine Tüte mit den üblichen Schrauben, eine Menge im Gehäuse festklebbarer Kabelbinder, eine Verlängerung für das 8-Pin-EPS-Kabel, eine 3,5"-Laufwerksschiene sowie ein kleiner Mainboardlautsprecher. Leider hat Cooler Master wie beim Vorgänger an den Lüftern gespart: zur Vollausstattung fehlen drei Stück.
Ausstattung außen
Der Aluminiumkorpus des Cosmos S ist nach außen größtenteils mit einer Art Kunststoffhülle überzogen, die in einem glänzenden Grau lackiert und auch bei genauerem Hinsehen kaum als Kunststoff identifizierbar ist. Es handelt sich allerdings nicht um neutrales Grau sondern um einen eher warmen Farbton. In dieser Farbe sind auch die beiden Tragegriffe oben und die Standkufen unten gehalten, die die auffälligsten Merkmale des Cosmos S darstellen. Über Front und Deckel zieht sich eine Art breites schwarzes Band, in das oben an der Front, die ansonsten aus den Laufwerksblenden besteht, ein schmaler roter Streifen eingelassen ist. Der Deckel besteht aus einem großen Lochblech über den drei 120-mm-Lüftern sowie dem Portkit (in einem Bereich aus hochglänzendem Kunststoff). Das Portkit kann bei Nichtgebrauch mit einer zurückschiebbaren Abdeckung geschützt werden. Rechts von ihm befindet sich eine Vertiefung, die sich als ein berührungsempflindlicher Power-Taster entpuppt – einen Reset-Taster gibt es leider nicht. Die Beschriftungen des Portkits sowie der Power-Taster sind im Betrieb dezent rot beleuchtet. Im Gegensatz zum Vorgänger verfügt das Cosmos S nicht mehr über eine Frontklappe, was allerdings dem Design keinen Abbruch tut – solange man schwarze Laufwerke verwendet.
Die Laufwerksblenden lassen sich einfach entfernen, indem man die beiden seitlichen Klappen am Gehäuse mit einem leichten Druck entriegelt und öffnet. Eine andere Funktion erfüllen sie nicht. Die Griffe am Gehäuse sind sehr stabil und durchaus in der Lage, das Gewicht des ganzen Systems zu tragen. Die Befestigung wurde gegenüber dem Cosmos um Stahlplatten verstärkt und wo einst ein Knacksen und ein geringes Nachgeben der Griffe eine nicht ganz perfekte Auslegung der Befestigungen verriet, macht die neue Lösung einen absolut stabilen Eindruck.
Am Gehäuseboden findet man die Pendants der Tragegriffe, hier aber als Standkufen gedacht und dementsprechend über den größten Teil der Länge gerade ausgebildet. An der Unterseite befindet sich der abnehmbare Staubfilter für den optionalen Lüfter im Gehäuseboden, der Filter für das Netzteil ist von innen zugänglich.
Neben den üblichen Öffnungen findet man an der Rückseite zwei Schlauchdurchführungen für eine Wasserkühlung und daneben zwei kleine Hebel, die zum Lösen der Seitenwände dienen. Die Seitenwände bestehen aus recht dickem Aluminium und sind gebürstet sowie schwarz lackiert. Die linke Seitenwand verfügt darüber hinaus über ein großes Lochblech mit Staubfilter, 200-mm-Lüfter sowie einem großen „Cosmos S“-Emblem. Die Schaumstoffdämmung des Vorgängers ist damit zumindest auf der linken Seite obsolet und fällt daher weg.