Wettbewerbsermittlungen gegen Sharp und Hitachi

Sasan Abdi
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Die Elektronikhersteller Sharp und Hitachi sind in Japan ins Fadenkreuz der Wettbewerbsaufsicht JFTC geraten. Bei groß angelegten Durchsuchungen der Büroräume der beiden Konzerne gingen die Ermittler dem Verdacht von Preisabsprachen im LCD-Segment nach.

Konkret geht es hierbei um Teile, die bei der Produktion des Nintendo DS' zum Einsatz kommen. So prüft die JFTC nach eigenen Angaben, ob im Vorfeld von Ausschreibungen für die entsprechenden Bildschirme Absprachen zwischen Hitachi und Sharp getroffen wurden. Diese Absprachen hätten sich, sollte sich der Verdacht bestätigen, zu Ungunsten von Nintendo ausgewirkt. Bisher ist allerdings nicht bekannt, um welche Größenordnung es hierbei geht.

Erste Ergebnisse der Ermittlungen sind frühstens binnen sechs Monaten zu erwarten. Generell dürfte die LCD-Landschaft mit ihrer massiven Konzentration in drei Lager den Wettbewerbshütern schon länger ein Dorn im Auge sein. Dabei ist Sharp der einzige größere Spieler, der einen nennenswerten Anteil seiner Einnahmen über die Produktion für kleinere, für Konsolen und Mobiltelefone verwendete LCD einfährt, während die anderen Konzerne sich in der Hauptsache auf immer größere TV-Bildschirme konzentrieren.

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