Einzelheiten zum Asus Pinotnoir

Ralph Burmester
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Auf der CeBIT präsentierte Asus den neusten Vertreter seiner Republic-of-Gamers-Serie (ROG), das Pinotnoir. Im Gespräch mit Asus konnten wir jetzt einige bisher unbekannte technische Einzelheiten in Erfahrung bringen.

Wie bereits vermutet, aber bisher nicht bestätigt, basiert das Pinotnoir auf dem neuen Intel-X48-Chipsatz und der ICH10R Southbridge. Interessant ist die mit auffälligen roten Abdeckungen versehene Kühlung des Mainboards. Bei dem ausgestellten Prototyp, der so nicht in Produktion gehen wird, handelt es sich hauptsächlich um eine klassische Heatpipe-Kühlung. Neu ist bei Pinotnoir, dass der Kühlblock für den Anschluss an eine Wasserkühlung nicht mehr zentral auf der Northbridge, sondern auf der linken Spannungsversorgung der CPU sitzt. Die Wasser-Anschlüsse selber sitzen gar außerhalb des Gehäuses in der ATX-Blende. Damit will Asus möglichen Problemen beim Flüssigkeitsaustritt entgegen wirken.

Dass die gezeigte Lösung nicht effektiv genug ist, weiß auch Asus. Daher wird die gesamte Kühlung des Mainboards einer Überarbeitung unterzogen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es zu einer Hybrid-Lösung von Wasser- und Heatpipe-Kühlung kommen. Wer also keine Wasserkühlung einsetzen möchte, kann auf gewohnte Art und Weise per Heatpipe-Kühlung die Hitze loswerden. Für Top-Temperaturen sorgt andererseits der Anschluss der Wasserkühlung, deren Kühlflüssigkeit dann South- und Northbridge, sowie die Spannungsversorgung der CPU durchströmen wird. Ob Asus auch eine passende externe Pumpe samt Radiator anbieten wird, ist ungewiss, allerdings ist Asus in Gesprächen mit einigen Herstellern solcher Wasserkühlungs-Lösungen.

Asus Pinotnoir

Damit nicht genug der technischen Finessen. In einer kleinen Präsentation pries Asus den Einsatz eines besonders hochwertigen Bauteils an, ohne auf genaue Details bezüglich des Zwecks einzugehen. Auf den Bildern im markierten Bereich erkennt man einen großen Kondensator, der eine Kapazität von einem Farad aufweist! Solcherlei leistungsfähige Kondensatoren werden auch gerne im KFZ-Bereich zur stabilen Versorgung von Endstufen eingesetzt, die mit mehreren hundert Watt Leistung protzen. Dass es beim Pinotnoir nicht um Musikwiedergabe geht, ist klar. Vielmehr soll damit eine über das BIOS steuerbare Lüfter-Nachlauffunktion implementiert werden. Alle an das Mainboard angeschlossenen Lüfter können so nach dem Abschalten des Rechners die wertvolle Hardware beim Nachglühen weiter kühlen. Eine interessante Idee, die zwar von Netzteilen bekannt ist, allerdings noch nicht auf Mainboards zum Einsatz kam.

Wann das Pinotnoir in Deutschland auf den Markt kommt und was es dann kosten wird, steht allerdings noch nicht fest. Vermutlich wird der Preis aber deutlich über 200 Euro liegen und möglicherweise wie das Asus Striker Extreme II knapp über 300 Euro liegen.

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