Nvidia nForce 790i Ultra SLI im Test: Nvidia mit DDR3 gegen Intels X38-Chipsatz

 10/12
Wolfgang Andermahr (+1)
55 Kommentare

Leistungsaufnahme

Wie gehabt messen wir die Leistungsaufnahme der Mainboards. Zum einen im Idle-Modus auf dem Windows-Desktop, zum anderen unter Last, erzeugt durch Crysis. Wir geben die Leistungsaufnahme des gesamten Systems (ohne Monitor!) an.

Leistungsaufnahme
  • Idle:
    • Intel X38
      205
    • Nvidia 790i Ultra
      221
  • Last:
    • Intel X38
      379
    • Nvidia 790i Ultra
      389
Einheit: Watt (W)

Dass die Nvidia-Chipsätze keine Meister im Stromsparen sind, ist wahrlich kein Geheimnis. Der neue nForce 790i Ultra SLI stellt keine Ausnahme dar, wobei die Differenz zum X38-Chipsatz von Intel etwas geringer zu sein scheint als noch beim nForce 680i. Die Nvidia-Platine zieht unter Windows 221 Watt aus der Steckdose (gemeint ist hier der komplette PC), während sich das Intel-Pendant mit 205 Watt zufrieden gibt. Unter Last rücken die beiden Kontrahenten etwas näher zusammen und liegen nur noch zehn Watt auseinander – 379 Watt zu 389 Watt zu Gunsten von Intel lautet hier das Ergebnis.

Temperaturen

Mit einem Infrarotthermometer messen wir die Oberflächentemperatur von North- und Southbridge beziehungsweise ihrer Kühlkörper. Dabei achten wir auch auf so genannte „Hot Spots“ (Bauteile, die zum Teil sehr hohe Temperaturen aufweisen).

Temperatur
  • Idle:
    • Intel X38
      40
    • Nvidia 790i Ultra
      47
  • Last:
    • Nvidia 790i Ultra
      62
    • Intel X38
      63
Einheit: °C

Im komplett passiven Betrieb bleibt der Chipsatz auf Intels X38-Mainboard unter Windows kühler als der nForce 790i Ultra SLI. Während der X38-Chipsatz eine Temperatur von 40 Grad Celsius erreicht, kommt der Nvidia-Konkurrent auf 47 Grad Celsius. Unter Last ändert sich dagegen das Ergebnis und beide Hauptplatinen liegen beinahe gleich auf. Der nForce 790i Ultra SLI bleibt mit den gemessenen 62 Grad Celsius ein Grad kühler als die Asus-Platine mit dem Intel-Chip.

Lautstärke/Kühlung – nForce-Lüfter
  • Temperatur:
    • Auto-Modus
      50,0
    • 30 Prozent
      51,0
    • 50 Prozent
      47,0
    • 100 Prozent
      46,0
  • Lautstärke:
    • Auto-Modus
      53,0
    • 30 Prozent
      52,0
    • 50 Prozent
      55,5
    • 100 Prozent
      58,0
Einheit: dB(A)

Optional liefert Nvidia bei dem Referenzdesign einen kleinen Lüfter mit, den man einfach auf den Kühlkörper der Northbridge montieren kann. Diesen empfehlen die Kalifornier, wenn man das Mainboard übertakten möchte. Wir können von dem kleinen Quirl aber nur abraten, da sich dieser als ein richtiger Radaumacher entpuppt. Bereits mit einer Leistung von gerade einmal 30 Prozent hört man den Lüfter deutlich aus einem geschlossenen Gehäuse heraus. Hinzu kommt, dass das Geräusch nicht nur laut, sondern zudem auch unangenehm ist.

Die Wirkung des Lüfters auf die Temperatur ist dafür aber gut spürbar. Bereits bei 30 Prozent der maximal möglichen Drehzahl des kleinen Lüfters erreicht die Northbridge nicht mehr 62 Grad Celsius, sondern nur noch 51 Grad Celsius. Bei der maximalen Drehzahl sind es 46 Grad Celsius. Darüber hinaus gibt es neben den festen Einstellungen (30 Prozent bis 100 Prozent in Zehnerschritten) noch einen Automatikmodus. Dieser dreht unter Last nahe dem Maximum und ist somit störend laut. Falls man den Lüfter unbedingt verwenden möchte, können wir nur dazu raten, ihn mit der kleinstmöglichen Drehzahl zu betreiben.

BIOS nForce 790i Ultra SLI
BIOS nForce 790i Ultra SLI