Razer Diamondback 3G und Lachesis im Test: Perfekte Ergnonomie-Krüppel

 4/4
Martin Eckardt
79 Kommentare

Bewertung

Analog zu den Betrachtungen in unserem letzten großen Mausvergleich wollen wir auch die Razer-Sprösslinge im bewerteten Testfeld einordnen. Die Vergabe der Punkte orientiert sich dabei immer an den aufgeführten Referenzen, kann nach den eigenen Präferenzen aber stärker respektive weniger stark gewichtet werden.

Bewertungstabelle
Bewertungstabelle

Demnach platzieren sich unsere beiden Protagonisten auch in der Punktevergabe sehr weit vorne im Vergleichsfeld. Der Diamondback 3G kommt vor allem die angepasste Materialwahl beim Mauschassis zugute, während durch die vorzüglich arbeitende neue Abtastung kaum spürbare Vorteile zur Ur-Diamondback erzielt werden können. Die Lachesis als High-End-Pendant lässt ihre Punkte vor allem im ergonomischen Bereich und aufgrund des schwachen Scrollrades liegen. Ansonsten gibt es am ultraschnellen Nager nicht viel auszusetzen.

Fazit

Razer liefert mit der Diamondback 3G und der Lachesis zwei Hochleistungsnager ab, die sich als typische Razer-Machwerke outen. Ausgestattet mit einem beidhändigen Design atmen die oft vernachlässigten Linkshänder auf und nehmen gierig entgegen, was bei den ergonomieverwöhnten Rechtshändern bisweilen zum enttäuschten Stöhnen führt. Sei es drum, sowohl die Diamondback 3G als auch die Lachesis sind Spielerwerkzeuge erster Güte, ausgestattet mit bei Bedarf fast unkontrollierbar schnell oder absolut präzise arbeitender Technik, hoher Qualität sowie selten gesehener Agilität. Einzig die Razer-Treiber könnten, der Übersichtlichkeit und Bedienungsfreundlichkeit zu Gute kommend, etwas aufgeräumter und strukturierter sein.

Zwei typische Razermäuse – super Spielerwerkzeuge, aber gewöhnungsbedürftig
Zwei typische Razermäuse – super Spielerwerkzeuge, aber gewöhnungsbedürftig

Die Diamondback 3G entpuppt sich insgesamt als würdiger Nachfolger der Erfolgsklapperschlange. Qualitativ aufgewertet stellt sie das Bindeglied zwischen absoluter High-Tech-Waffe und gehobener Mittelklasse dar, verzichtet auf technische Superlative und übermäßige Konfigurationsmöglichkeiten. In puncto Geschwindigkeit und Beweglichkeit macht ihr so schnell keiner etwas vor und auch die nominell geringere Sensorleistung ist kaum spürbar. Mit einem Anschaffungspreis von unter 40 Euro ist die 3G auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Die Lachesis bietet dagegen das komplette Programm eines Razer-Flaggschiffes inklusive aller technischer Highlights, Einstellmöglichkeiten und internem Speicher. Die von ihr bereitgestellte, wahnwitzige Arbeitsgeschwindigkeit ist im Alltag wohl kaum sinnvoll nutzbar. Nichtsdestotrotz kann sie als würdiger Nachfolger der Copperhead und der Death Adder gesehen werden, wenngleich wir uns ein besseres Mausrad gewünscht hätten. Den Mehrpreis von knapp 20 Euro zur Diamondback 3G sollten Razer-Freunde entsprechend ihrer Präferenzen abwägen.

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