Kühler von Xigmatek im Test: Red Scorpion vs. HDT-SD964 vs. HDT-D1284
4/7Xigmatek HDT-D1284
Den Abschluss unseres Xigmatek-Dreiers bildet der HDT-D1284. Dabei handelt es sich um einen so genannten Top-Flow-Kühler, also einen Prozessorkühler mit oben aufgesetztem Lüfter, der in Richtung Mainboard bläst. Großer Vorteil dieser Bauweise gegenüber der Towerbauart ist die mitbelüftende Funktion für die zum Teil thermisch sensiblen Bauteile des Mainboards.
Der HDT-D1284 Crossbow Edition kostet etwa 35 Euro und ist somit der preisintensivste Kühler des Dreigestirns. Sein Lieferumfang entspricht dem der anderen beiden Protagonisten und beinhaltet das übliche Montagematerial nebst Anleitung und Wärmeleitpaste.
Hauptbestandteil des D1284 ist das imposante 8-mm-Heatpipequartett, das mit unorthodoxem Schwung von der HDT-Wärmeaufnahme in den üppigen Aluminiumlamellenkühlkörper mündet. Im Gegensatz zu den beiden beschriebenen Towerkühlern besitzt der D1284 sehr dünne und anfällige Lamellen. Diese verbiegen enorm schnell, speziell beim Versuch, die Gummi-Lüfteraufhängungen einzufädeln. Erschwert wird dieser Vorgang durch die tiefe Lamelleneinbuchtung für die Lüfterfixierung.
Der verbaute Lüfter selbst entpuppt sich als weiterer Schwachpunkt. Seine Anlaufspannung liegt deutlich über 5 Volt und lässt somit nur bedingt einen Super-Silent-Betrieb zu. Zwar liegt die maximale Drehzahl bei etwa 1500 U/min, leichtes Brummen und Lagerschleifen trüben aber auch hier die gute Laune.
Zur Montage des Kühlers kommen wieder AMD-Klammer und Intel-Push-Pins zum Einsatz. Aufgrund des gespreizten Verlaufes der Heatpipes ist sowohl für Intel als auch für AMD die horizontale oder vertikale Montagerichtung realisierbar. Kompatibilitätseinschränkungen werden aufgrund hohen Lamellenkörpers minimiert. Der Ausbau der Hauptplatine aus Platzgründen ist zumindest auf Intel-Plattformen unumgänglich.