3DMark Vantage: Performance-Report zum neuen Benchmark

 5/11
Wolfgang Andermahr (+1)
170 Kommentare

Berechnung der Punkte

Auch mit dem 3DMark Vantage hat Futuremark wieder einmal eine neue Formel zur Berechnung der berühmten „3DMarks“ aufgestellt. Und wieder einmal gilt, dass der optische Eindruck täuschen kann und die schlussendlich erzielten Ergebnisse höher ausfallen können, als es die Diashow erahnen ließ. Wie schon beim 3DMark06 fließen auch beim 3DMark Vantage erneut die Grafik-Score und die CPU-Score in das Endergebnis ein.

Die Punkte für den GPU- und CPU-Test werden separat dargestellt. Der GPU-Score berechnet sich wie folgt:

SGrafik = CGT1*FGT1 + CGT2*FGT2

Er stellt somit eine gewichtete Summe der Einzelergebnisse der beiden Game-Tests dar, wobei CGT1 eine Skalierungskonstante ist und FGT1 das Ergebnis des ersten Game-Tests in Frames-per-Second (fps). CGT1 und FGT1 sind dementsprechende Werte für den zweiten Game-Test. Die Skalierungskonstante CGT1 beträgt 2500 / 14,4, die Konstante CGT2 hingegen 2500 / 14,9. Die Grafik-Punkte werden mit identischen Gewichten für jedes Preset berechnet, so dass sie über alle Presets hinweg vergleichbar sind.

Der CPU-Score berechnet sich wie folgt:

SCPU = CCPU1*OCPU1 + CCPU2*OCPU2

Auch er stellt somit eine gewichtete Summe der Einzelergebnisse der beiden CPU-Tests dar. Die Skalierungskonstante CCPU1 beträgt 2500 / 477,9 und die Konstante CCPU2 liegt bei 2500 / 12,0. OCPU1 und OCPU2 stellen die Ergebnisse der beiden CPU-Tests in operations per second (ops) dar. Wie bei den Game-Tests werden die Skalierungskonstanten benutzt, um die Gesamtergebnisse in den traditionellen Rahmen zu bringen. Ebenfalls identisch zu den Game-Tests ist, dass auch bei den CPU-Tests die Gewichte bei jedem Preset identisch sind und so unabhängig von diesen verglichen werden können.

Aus diesen beiden Ergebnissen berechnet sich als gewichtetes harmonisches Mittel wiederum die 3DMark-Vantage-Punktzahl.

S3DMark = (WGrafik + WCPU) / ((WGrafik / SGrafik) + (WCPU / SCPU))

WGrafik und WCPU stellen dabei die Gewichte für die Ergebnisse des Game-Tests und CPU-Tests abhängig vom Preset dar. Diese sind je nach gewähltem Preset nämlich nicht identisch, so dass ein höheres Preset dem GPU-Score ein höheres Gewicht zukommen lässt. Das Endergebnis des 3DMark Vantage ist somit nicht über alle Presets hinweg miteinander vergleichbar. Das Ergebnis eines Presets soll hingegen die Leistung einer spezifischen Performance-Kategorie repräsentieren, welche vom Preset vorgegeben wird. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die in die jeweiligen Berechnungen einfließenden Gewichte und Konstanten in Abhängigkeit vom Preset.

Entry Performance High Extreme
WGrafik 0,75 0,75 0,85 0,95
WCPU 0,25 0,25 0,15 0,05
CGT1 2500,0 / 14,4
CGT2 2500,0 / 14,9
CCPU1 2500,0 / 477,9
CCPU2 2500,0 / 12,0

Hardwareanforderungen

Mit dem neuen 3DMark sind auch die Hardware-Anforderungen gestiegen. Die neue Version benötigt erstmals zwingend eine DirectX10-kompatible Grafikkarte und somit auch Microsofts Windows Vista.

  • Minimale Systemvoraussetzungen
    • x86/x64 Single-Core-CPU mit SSE2-Unterstützung, Leistung vergleichbar mit Intel Pentium D 3,2 GHz oder besser
    • D3D10-kompatible Grafikkarte mit 256 MB Speicher
    • 512 MB Arbeitsspeicher
    • 1 GB freier Festplattenspeicher
    • Windows Vista mit Service Pack 1
  • Empfohlene Systemvoraussetzungen
    • Core 2 Duo E6600 oder AMD mit gleicher Leistung (Athlon 64 X2 5400+)
    • D3D10-kompatible Grafikkarte mit 512 MB Speicher
    • 2.048 MB Speicher
    • 1 GB freier Festplattenspeicher
    • Windows Vista mit Service Pack 1