E-Plus kündigt Kunden die UMTS-Flatrate
Nachdem bereits am Wochenende Meldungen aufkamen, einigen Nutzern von UMTS-Diensten der E-Plus-Tochter BASE würde gekündigt, bestätigte das Unternehmen dies nun und spezifizierte die Vorwürfe. Demnach sei die Flatrate missbräuchlich verwendet und damit gegen die AGBs verstoßen worden.
Mehrere Kunden beklagten am vergangenen Wochenende, Post von E-Plus erhalten zu haben, in der ihnen mitgeteilt wurde, dass der geschlossene Mobilfunkvertrag gekündigt werde. Es handele sich in allen Fällen um UMTS-Flatrates mit unbeschränktem Zeit- und Datenvolumen. Bei besonders exzessiver Nutzung schreitet der Anbieter nun dennoch ein. So berichtete ein Kunde, der ein solches Schreiben erhielt, dass er über die Mobilfunk-Internetleitung etwa 20 GByte an Traffic im Monat verursache. Dies widerspreche aber den Festsetzungen der E-Plus-AGBs, wie Pressesprecher Klaus Schulze erklärte. Demnach seien Kunden, die die UMTS-Internetverbindung als Dauerverbindung und zur permanenten Datenübertragen nutzen von der Kündigung betroffen, da dies nicht der üblichen Nutzung einer mobilen Datenverbindung entspreche.
E-Plus bezieht sich konkret auf Punkt 8.11.1 der allgemeinen AGB, in denen es heißt, dass der Kunde die Leistungen des Netzbetreibers nicht missbräuchlich nutzen dürfe. Er verpflichte sich insbesondere dazu, das "E-Plus UMTS-Mobilfunknetz und seine logische Struktur [...] nicht zu stören", was die intensive Nutzung des Netzes wohl ausschließt. Erste Meldungen, die Kündigungen beträfen nur Kunden, die ausschließlich einen Daten- und keinen Sprachtarif gebucht hätten, widersprach Klaus Schulze.