Neu im Testlabor: Zotac GeForce 9800 GTX AMP!
Nachdem Nvidia die GeForce 9800 GTX der Öffentlichkeit vorgestellt hatte, fiel auf, dass es abseits des Referenzdesigns eigentlich keine vom Referenzdesign abweichenden Grafikkarten gab. Weder ein anderes Kühlsystem, noch höhere Taktraten bot ein Hersteller an - bis auf Foxconn.
Einzig und allein dieser Hersteller wagte einen Vorstoß und zeigte auf der eigenen Homepage neben dem Referenzdesign auch Modelle mit höheren Frequenzen. Mehr als ein paar Bilder sowie die technischen Spezifikationen gab es jedoch nicht; im Handel sucht man auch heute noch vergeblich nach dem 3D-Beschleuniger. Zugleich verbreitete sich das Gerücht, dass Nvidia den Board-Partnern untersagt hat, bis zum achten April eigene Designs beziehungsweise modifizierte Taktfrequenzen vorzustellen.
Mittlerweile können (und dürfen) wir mit Gewissheit sagen, dass dies den Tatsachen entsprochen hat. Denn soeben ist das NDA für die Board-Partner gefallen und Exemplare, die sich nicht komplett an die Vorgaben von Nvidia halten, dürfen vorgestellt werden. Einer der ersten Hersteller ist Zotac mit der am heutigen Tag angekündigten „GeForce 9800 GTX AMP! Edition“, die bereits den Weg in unser Testlabor gefunden hat.
In den kommenden Tagen werden wir einen Kurztest der Grafikkarte vorbereiten und untersuchen, in wie weit sich die von Haus aus höheren Taktraten bemerkbar machen. Zotac steigert die Frequenz der TMU-Domäne bei der GeForce 9800 GTX AMP! Edition auf 756 MHz, während die 128 skalaren Shadereinheiten mit 1.890 MHz angesteuert werden. Der weiterhin 512 MB große Speicher ist mit 1.152 MHz getaktet. Das Referenzdesign arbeitet dagegen mit 675 MHz, 1.675 MHz und 1.100 MHz.
Während der Speicher also mit einem Plus von 50 MHz noch recht moderat übertaktet wird, steigert Zotac die TMU- und ALU-Frequenz prozentual ein gutes Stück weiter. Doch ob dies reichen wird, sich gegen eine herkömmliche GeForce 9800 GTX durchzusetzen, wird erst ein Test zeigen können. Der Preis des 3D-Beschleunigers wird voraussichtlich bei etwa 270 Euro bis 280 Euro liegen.