HD 3850 X2 im Test: Asus bastelt spezielle HD 3850 mit zwei GPUs
22/25Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten Unreal Tournament 3 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Da die beiden Lüfter in allen Lebenslagen mit der vollen Drehzahl rotieren, vermuteten wir bereits, dass die Temperaturwerte der Asus Radeon HD 3850 X2 sehr niedrig ausfallen werden. Und so kam es auch. Unter Windows messen wir gerade einmal 39 Grad Celsius, was fast schon ein neuer Rekordwert ist. Eine Radeon HD 3870 X2 wird dazu im Vergleich mit 55 Grad Celsius gute 16 Grad wärmer. Unter Last erzielen wir 61 Grad Celsius, womit sich das Asus-Produkt zwischen einer GeForce 8600 GTS und einer GeForce 9600 GT weit vorne im Testfeld platziert. Eine Radeon HD 3870 X2 spielt mit 82 Grad in einer völlig anderen Liga.
Auf der Chiprückseite können wir erstmals eine der Radeon HD 3870 X2 ähnliche Temperatur feststellen. ATis aktuelles Flaggschiff erwärmt sich auch 57 Grad Celsius, während es die Radeon HD 3870 X2 von Asus auf 54 Grad schafft.
Da die Radeon HD 3850 X2 noch von keinem externen Tool erkannt wird, können wir die Temperatur nur mit dem Catalyst Control Center auslesen. Somit können wir nicht ausschließen, dass unsere Messungen unter Last von den wahren Temperaturen etwas abweichen, da einige Zeit vergeht, bis das Treibermenü nach dem Beenden einer 3D-Applikation angezeigt wird.