Asus Triton 79 Amazing im Test: Limitierter Luxuskühler für Asus-Fans
2/5Kühler im Detail
Asus hat sich sichtlich bemüht, seinen Luxuskühler auch optisch etwas von der Masse abzuheben. Dabei vertraut man als Grundlage auf einen vergleichsweise kompakten Toweraufbau im 120-mm-Format mit moderater Bauhöhe von 147 mm und akzeptablem Gewicht von etwa 670 Gramm. Bei den Materialien kommt neben der Heatpipe-Ausstattung der etablierte Hybridmix aus Kupferboden und Aluminiumlamellen zum Einsatz. Um die optische Wertigkeit zu erhöhen, wurde der gesamte Kühlkörper nickelbeschichtet.
Diese Außenhaut erweist sich allerdings als sehr anfällig und quittiert jede Berührung mit den bloßen Fingern umgehend mit unschönen Oxidationserscheinungen. Ebenfalls mehr als ein Schönheitsfehler: Ein ab Werk auf den Lamellenkörper geklebter Seriennummersticker beschädigt beim Ablösen die Vernickelung und hinterlässt unschöne Rückstände am Kühler. Im Umgang mit dem Triton 79 sollte man also Vorsicht walten lassen. Am besten behandelt man den Kühler mit Starallüren stilecht nur mit Samthandschuhen.
Asus setzt beim Kühlerdesign auf das Sandwich-Konzept und verpflanzt den Lüfter mit spezieller Halterung zwischen die zwei Kühltürme. Der rahmenlos eingebettete und ohne größeren Aufwand nicht ausstauschbare 120-mm-Serienventilator verfügt über einen 4-Pin-Anschluss, um ihn per Pulsweiten-Modulation (PWM) vom Mainboard steuern zu lassen. Dabei geht der blau per LED beleuchtete Spross mit einer maximalen Drehzahl von 1300 pro Minute bei leicht raschelnd-klackerndem Geräuschbild deutlich wahrnehmbar zu Werke und lässt sich per manueller Regelung mit 5-Volt-Betriebsspannung bis auf 330 U/min bei weitgehender Silent-Fähigkeit mit Schleifgeräuschen dimmen.
Montagebesonderheiten
Bei der Installation des Kühlers muss nicht viel beachtet werden. Für den Sockel 775 verschraubt der Anwender die beiden Push-Pin-Bügel mit der Kühlerbodenplatte, für die unterstützten AMD-Plattformen ist lediglich die 2-Punkt-Klammer einzulegen. Danach kann der Kühler bereits auf die mit Wärmeleitpaste präparierte CPU aufgesetzt und fixiert werden. Der Ausbau der Hauptplatine ist für diesen Akt nicht zwingend von Nöten, aufgrund der geringen Platzverhältnisse im Gehäuse aber empfehlenswert. Kompatibilitätsbeschränkungen liegen aufgrund des kompakten Kühlerdesigns kaum vor.
Die Ausrichtung des Kühlers sollte aus Leistungsgründen so gewählt werden, dass der Lüfter zur Gehäuserückwand bläst, sofern dort ein Gehäuselüfter arbeitet. In seltenen Fällen ist auch die Blasrichtung zum Netzteil hin empfehlenswert.