Besser-Leise AMD-SLI-System im Test: Mittelklasse-System mit Passiv-SLI

 6/7
Update Martin Eckardt
71 Kommentare

Leistungsaufnahme

Um der Frage nach der Wirtschaftlich- und Umweltverträglichkeit der Besser-Leise-Konstruktion beizukommen, soll eine Messung zur Leistungsaufnahme des Gesamtrechners nicht fehlen. Dazu schalten wir ein Voltcraft Energie Check 3000 zwischen Steckdosenverteiler und das Kaltgerätenetzkabel des Besser-Leise-PCs und lesen die Werte in den angegebenen Situationen aus. Die Last-Werte wurden, um die Vergleichbarkeit zu älteren Messungen zu wahren, während eines 3DMark05-Durchlaufs entnommen, bei welchem sowohl CPU als auch Grafik sehr hoch beansprucht werden, während die optischen Laufwerke sicher nicht ihr Maximum an Leistung in diesem Modus zapfen.

Leistungsaufnahme Gesamtsystem
    • PC ausgeschaltet
      3,1
    • Standby
      3,8
    • Windows Desktop
      114,4
    • BIOS
      160,7
    • Bootvorgang Spitze
      197,1
    • 3DMark05 Maximum
      246,3
Einheit: Watt (W)

Die Leistungsaufnahme des AMD-SLI-Systems ist für eine Dual-Grafikkarten-Maschine moderat. Hier spielt natürlich der Leistungsgrad der Grafikkarten bei 3D-Anwendungen eine große Rolle. Als gering kann derweil auch der Standby-Verbrauch angesehen werden.

Systemperformance

Nachdem wir uns die wichtigsten Ergonomie-Eckpunkte des SLI-Komplett-PCs zu Gemüte geführt haben, soll unser letzter Blick etwas auf die Leistungsdaten des Rechenknechtes fallen. Dabei beschränken wir uns auf eine kleine Zusammenstellung an Benchmarks, da die Performance des Komplettrechners entsprechend der verbauten Komponenten ausfällt. Wer sich darüber hinaus für gegenüberstellende Tests der einzelnen Komponenten interessiert, wird in unseren reichhaltigen Testartikeln in den einzelnen Kategorien sicher fündig.

Benchmarktest Modus Ergebnisse
Futuremark PCMark05 Sytem Score
CPU Score
Memory Score
Graphic Score
HDD Score
6437
6151
5186
8384
6011
HD Tach 3.0.4.0 Long bench Burst Speed 214,3 MB/s
Random Access: 14,0 ms
Average read: 64,2 MB/s
CineBench 03 Multi CPU Rendering (x CPU) 33,2 sec.
3DMark05 (1.2.0) Standard 16083 3DMarks
3DMark06 (1.1.0) Standard 10640 3DMarks
SM2.0 Score: 4988
HDR/SM3 Score: 5005
CPU Score: 2313
Crysis Demo Bench 1.024x768 (Details:High, 4xAA)

1.600x 1.200 (Details:Mid, 0xAA)

CPU: Min: 11,2; Max: 30,9; AVG: 20,7 [FPS]
GPU: Min: 8,6; Max. 29,4; AVG: 18,6 [FPS]
CPU: Min: 19,9; Max: 37,35; AVG: 32,12 [FPS]
GPU: Min: 25,8; Max. 46,4; AVG: 34,7 [FPS]

Die Performance des PCs bewegt sich im Bereich einer Mittelklassemaschine und lässt schnelles Alltagsarbeiten zu. Auch das Spielen aktueller Titel ist, lässt man die höchsten Qualitätseinstellungen außer Acht, gut möglich. Ob der schwache SLI-Verbund hier allerdings Vorteile gegen eine einzelne, etwas schnellere Grafikkarte erarbeitet, bleibt Zweifelhaft. Mit dem Anschaffungspreis für die beiden Passiv-Grafikkarten hätte man einen deutlich flotteren Beschleuniger auch kühl und leise ins System einbinden können.

Für die Benchmarks wurde Windows XP (SP2) genutzt, als Grafikkartentreiber kam der Nvidia ForceWare 169.25 zum Einsatz