GeForce 9800 GTX im Test: Nvidia vergisst bei neuer Serie die Neuerungen
23/28Temperatur
Ähnlich den Messungen zur Lautstärke werden auch die Temperaturmessungen durchgeführt. Fast alle aktuellen Grafikkarten besitzen Sensoren, die per Treiber oder Hersteller-Tool ausgelesen werden können. Die Kern-Temperatur wird dabei im Ruhezustand im Windows-Desktop und unter Last nach dreißig Minuten Unreal Tournament 3 abgelesen. Zudem messen wir mit Hilfe eines Infrarot-Thermometers die Chiptemperatur auf der Rückseite der Grafikkarte.
Unter Windows bleibt die G92-GPU auf der GeForce 9800 GTX mit den gemessenen 51 Grad Celsius angenehm kühl und platziert sich somit zwei Grad hinter der GeForce 8800 GTS 512. Eine GeForce 8800 GTX wird unter denselben Umstände mit 60 Grad um einiges wärmer. Unter Last zeigt sich nicht nur, dass das Dual-Slot-Kühlsystem von Nvidia effektiv arbeitet sondern auch, dass man die Lüfterdrehzahl ohne Gefahren wohl durchaus auch noch ein gutes Stück reduzieren könnte, damit die GeForce 9800 GTX unter Last unhörbar wird. 68 Grad Celsius lautet das Ergebnis, weswegen es selbst in schlecht belüfteten Gehäusen und an warmen Sommertagen zu keinerlei Problemen kommen sollte.
Eine GeForce 8800 GTS 512 ist im Vergleich dazu mit maximal 81 Grad Celsius deutlich wärmer, hat aber den Vorteil, ab Werk lautlos vor sich hin zu rendern. Diesen Ansatz finden wir generell sinnvoller als die Variante auf der GeForce 9800 GTX, da auch 81 Grad absolut unkritisch sind und es noch genügend Spielraum nach oben gibt. Die GeForce 8800 GTX liegt mit 80 Grad Celsius gleich auf mit der GeForce 8800 GTS 512. Auf der Chiprückseite erreichen wir höchstens 50 Grad Celsius, was für eine Grafikkarte dieser Leistungsklasse ein guter Wert ist.