GeForce 9800 GTX im Test: Nvidia vergisst bei neuer Serie die Neuerungen
24/28Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung von Unreal Tournament 3 unter der Auflösung 2560x1600 simuliert.
Auch wenn Nvidia mit der G92-Architektur einige Fortschritte bezüglich der Leistungsaufnahme gegenüber der älteren G80-GPU gemacht hat, so war auch diese GPU bisher kein echter Stromsparer. Die GeForce 9800 GTX stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar und zieht unter Windows mit den restlichen PC-Komponenten 165 Watt aus der Steckdose. Damit ist der Verbrauch um gute sechs Watt höher als der einer GeForce 8800 GTS 512 und liegt um 29 Watt hinter einer Radeon HD 3870 von ATi zurück. Die ATi-Karte hat den Vorteil, über eine richtige Stromsparfunktion zur Verfügen, die unter Windows effektiv arbeitet und den Verbrauch um einen erheblichen Betrag senken kann.
Unter Last zeigt sich, dass die GeForce 9800 GTX doch einen überraschend großen Leistungshunger hat, mit dem wir zu Beginn der Tests nicht gerechnet haben. Gleich 28 Watt mehr als eine GeForce 8800 GTS 512 benötigt die neue GeForce-9-Karte, obwohl die Taktraten nur marginal höher liegen. Die gemessenen 293 Watt kann man aber wohl darin begründen, dass die G92-GPU auf der GeForce 9800 GTX mit einer höheren Kernspannung als das Pendant auf der GeForce 8800 GTS 512 betrieben wird. Nichtsdestotrotz ist eine GeForce 8800 GTX noch hungriger und verlangt nach insgesamt 307 Watt.