SG03-Sugo, NT06-Lite und ST50EF-SC im Test: Ein Trio für den leisen Mini-PC
6/9Zusammenbau und Alltagstest
Hardwareeinbau
Der Zusammenbau eines Mini-PCs gestaltet sich aufgrund der gegebenen Platzverhältnisse meist als besondere Schwierigkeit. Beim SG03 wird der Einbau durch die modulare Bauart weitgehend erleichtert, da die meisten Parts einfach demontiert werden können.
Beginnen sollte man mit dem Einsetzen der Laufwerke. Der externe 5,25"-Schacht wird dabei in herkömmlicher Manier von außen bedient und das Laufwerk von beiden Seiten festgeschraubt. Das Modul für den externen 3,5"-Schacht kann beispielsweise mit einem Katenlesegerät oder einer Lüftersteuerung (genügend Platz für die Poti-Drehknöpfe ist vorhanden) besetzt werden, wenn kein Floppy mehr zum Einsatz kommen soll. Die Festplattenkäfige sind mit zwei Schrauben am Gehäuseboden fixiert, klappen nach deren Lösen scharnierartig auf und lassen sich natürlich auch abnehmen. Mit Hilfe der Kunststoffschienen werden die HDDs schraubenlos einfach in die Rahmen eingeschoben und eingerastet. Die Käfige sind im Vergleich zum Rest des Gehäuses sehr massiv und zur besseren Kühlung nach unten oberflächenvergrößert.
Sind die Laufwerke verstaut, kann bereits das Motherboard inklusive des vorinstallierten Prozessorkühlers eingesetzt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die entsprechende Verkabelung der Frontanschlüsse, LEDs und Buttons, gegebenenfalls auch der Netzteilverbindungen und Lüfterstromanschlüsse vor dem Verpflanzen in das Mini-Gehäuse vorgenommen wird. Außerdem müssen beim SG03 noch die Abstandhalter an den entsprechenden Positionen eingeschraubt werden, da dies nicht ab Werk erledigt wurde.
Ist das Motherboard platziert, verschraubt und verkabelt, können die Steckkarten installiert werden. Das Sugo setzt für Grafikkarte und Co. auf herkömmliche Schraubfixerung. Bei der Wahl der Grafikkarte ist darauf zu achten, dass es zwar grundlegend zu keinen Längenproblemen kommen sollte – das SG03 ist für die Verwendung von überlangen High-End-Karten konzipiert – der verwendete VGA-Kühler aber durchaus mit dem Netzteil kollidieren könnte, sofern er grafikboardrückseitig mehr als 1,5 cm vom Pixelbeschleuniger absteht. Unser Versuch, eine passiv gekühlte Grafikkarte zu verbauen, schlug aus Platzproblemen daher fehl.
Beim finalen Einbau des Netzteiles wird es dann noch einmal kniffelig. Trotz der extra kurzen Kabel des ST50EF-Plus-SC nehmen die überflüssigen Stränge den spärlichen Restplatz in Anspruch. Ferner fällt das Verkabeln in der Enge nicht ganz leicht. Auffällig ist, dass der Kabelstrang mit den SATA-Stromanschlüssen für die am Boden platzierten HDDs sogar etwas zu kurz ist, um sinnvoll verlegt zu werden. Außerdem sind die Abstände zwischen den beiden Stromanschlüssen zu kurz, um zwei Festplatten nebeneinander im SG03 zu versorgen. Das Netzteil kann im Übrigen auch so montiert werden, dass der Netzteillüfter zur Seitenwand schaut – im Falle unseres Kühlkonzeptes ist dies allerdings nicht sinnvoll, denn der Netzteillüfter fungiert gleichzeitig als CPU-Lüfter. Wie auf dem Bild oben rechts deutlich zu erkennen ist, verbleibt zwischen Power-Supply und Nitrogen-Kühler nur ein minimaler Spalt.