9800 GTX AMP! im Test: Zotac übertaktetest Referenzdesign ist nur wenig schneller
2/5Die Karte
Die Zotac-Karte, die das Taktpotenzial einer herkömmlichen GeForce 9800 GTX ausreizen und somit die restlichen Derivate ausstechen soll, hört auf den Namen „GeForce 9800 GTX AMP! Edition“. Die Karte geht derzeit für knapp 270 Euro über die Ladentheke und kostet somit etwa 30 Euro mehr als eine normale GeForce 9800 GTX.
Äußerlich kann man die Zotac GeForce 9800 GTX AMP! Edition nicht von anderen Partnerkarten unterscheiden. Einzig ein kleiner Aufkleber mit der Kartenbezeichnung und natürlich das große Logo auf dem Kühlsystem machen deutlich, von wem die Grafikkarte ist. Davon abgesehen gibt es optisch keinerlei Differenzen. Die Grafikkarte misst demzufolge eine Länge von 28 cm und passt so ohne größere Schwierigkeiten in die meisten im Handel erhältlichen Gehäuse hinein.
Da schon das Referenzdesign mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 160 Watt daher kommt und der Leistungshunger bei der Zotac-Adaption sicherlich noch ein wenig höher ist, muss man auch hier für den reibungslosen Betrieb zwei Sechs-Pin-Stromstecker an dem 3D-Beschleuniger montieren. Das Kühlsystem unterscheidet sich in keiner Weise von dem einer herkömmlichen GeForce 9800 GTX. Die Zotac GeForce 9800 GTX AMP! Edition arbeitet unter Windows somit angenehm leise, dreht unter Last aber unnötig auf.
Zotac erhöht die Frequenz der TMU-Domäne auf der GeForce 9800 GTX AMP! Edition um 81 MHz auf 756 MHz. Die 128 Shadereinheiten werden mit 1890 MHz betrieben, was einer Taktsteigerung von 215 MHz entspricht. Der 512 MB große GDDR3-Speicher, der von Samsung mit einer Zugriffszeit von 0,83 ns produziert wird, läuft mit 1150 MHz anstatt 1100 MHz. Während der Speicher also mit einem Plus von 50 MHz noch recht moderat übertaktet wird, steigert Zotac die TMU- und ALU-Frequenz prozentual ein gutes Stück weiter.
Auf dem Slotblech montiert Zotac zwei Dual-Link-fähige DVI-Ausgänge, die HDCP-kompatibel sind und den Kopierschutz selbst in hohen Auflösungen wie 2.560 x 1.600 anwenden können. Eine Möglichkeit, um wie bei der Radeon-HD-2000- sowie der -HD-3000-Serie von ATi den Ton ohne ein weiteres Kabel über einen speziellen DVI-zu-HDMI-Adapter wiederzugeben, sucht man auf der GeForce 9800 GTX leider vergebens. Darüber hinaus kann man einen handelsüblichen Fernseher per HDTV-Ausgang mit der Grafikkarte verbinden.
Die Ausstattung der GeForce 9800 GTX AMP! Edition weiß zu gefallen. Neben zwei PCIe-Stromsteckern legt Zotac der Grafikkarte einen DVI-zu-D-SUB- sowie einen DVI-auf-HDMI-Adapter bei. Eine S-Video-auf-S-Video/YUV-Kabelpeitsche und ein SPDIF-Kabel findet man ebenfalls in dem Karton. Die Softwareausstattung ist nicht gerade hochwertig, aber immerhin liegt mit „Lost“ ein Spiel dabei. Zwar ist dies keine Top-Ausstattung, für den angestrebten Preis kann man Zotac aber durchaus ein Lob aussprechen.