9800 GTX AMP! im Test: Zotac übertaktetest Referenzdesign ist nur wenig schneller
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Die folgenden Benchmarks wurden mit unserem neuen Testsystem auf Basis eines Intel Core 2 Extreme QX9770 ermittelt. Dieser wird mit einem Takt von 4 GHz betrieben, um die Karten nicht unnötig auszubremsen. Als Treiber kam für alle Messungen (einschließlich Leistungsaufnahme und Lautstärke) der ForceWare 174.16 (GeForce 8800 Ultra) beziehungsweise der ForceWare 174.44 (GeForce 9800 GTX) zum Einsatz.
Auch wenn die prozentualen Taktsteigerungen durchaus noch mehr versprechen, im Durchschnitt kann sich die Zotac GeForce 9800 GTX AMP! Edition um acht Prozent von einer GeForce 9800 GTX im Referenzdesign absetzen und bietet durchaus einen Anreiz, die übertaktete Grafikkarte einem herkömmlichen Exemplar vorzuziehen. Die Differenz zwischen den direkten Kontrahenten fällt aus zweierlei Gründen nicht größer aus: Erstens wurde die Speicherbandbreite nur marginal erhöht und zweitens limitiert in einigen Spielen in gewissen Qualitätseinstellungen der 512 MB große Speicher.
Nichtsdestotrotz schafft es die Zotac GeForce 9800 GTX AMP! Edition, sich in den von uns ausgesuchten Spielen noch vor eine deutlich teurere GeForce 8800 Ultra zu platzieren. Am besten auftrumpfen kann die übertaktete AMP! Edition in Clive Barker's Jericho. Dort erkämpft sie sich ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung einen Performancevorsprung von zehn Prozent zu einer normale GeForce 9800 GTX und kann mit den qualitätssteigernden Features den Vorsprung gar auf gute 13 Prozent ausbauen – dann muss man sich aber gegen die GeForce 8800 Ultra geschlagen geben.
Die Schwachstelle der Grafikkarte ist Crysis. Ohne Kantenglättung kann sich das Zotac-Derivat noch um akzeptable neun Prozent von dem Referenzdesign absetzen, bei der höheren Bildqualität fällt der Unterschied mit vier Prozent aber nur noch sehr klein aus. Der 512 MB große Speicher ist in diesem Fall der Schuldige.