Assassin's Creed im Test: Der Meuchelmörder aus dem Orient für den PC
5/6Technisches
Im Bereich Kämpferisches gab es prinzipiell nichts zu beanstanden. Die Steuerung und die KI sind gut gelungen, das Waffenarsenal ist überschaubar aber doch völlig angemessen geraten und der Schwierigkeitsgrad ist wohl gewählt. Einzig das Fehlen eines Multiplayers könnte dem einen oder anderen Spieler unter Umständen sauer aufstoßen, was aber wie beschrieben Ansichtssache ist. Im letzten Abschnitt geht es nun um die (audio)visuelle Umsetzung.
Grafik
Testsystem für Assassin's Creed
- Windows Vista Ultimate (32 Bit)
- Intel Core 2 Duo E6700 @ 2,66 GHz
- Gigabyte GA-965P-DQ6
- ATi Radeon HD 3850
- 2 x 1024 MB Crucial Ballistix (DDR2-RAM, PC2-8000)
Herstellerempfehlung für Assassin's Creed
- Betriebssystem: Windows XP oder Vista (32 Bit)
- Prozessor: Zweikern-CPU, 2,6 GHz
- Arbeitsspeicher: 2 GB (1 GB, XP)
- Festplatte: 8 GB Festplattenspeicher
- Grafikkarte: DirectX 9.0c- oder DirectX 10 kompatibel, 256 MB
- Soundkarte: DirectX 9.0c- oder DirectX 10 kompatibel
- Dual-Layer DVD-ROM-Laufwerk
- Tastatur, Maus, optional Joypad
Assassin's Creed fußt auf einer eigenen Engine, die den Namen „Scimitar“ trägt. Es ist wohl auch dem Erfolg auf der Konsole zu danken – Assassin's Creed verkaufte sich dort weltweit um die fünf Millionen mal – dass sich angeblich schon weitere, auf dieser Engine basierende Titel in der Entwicklung befinden. Ein anderer Grund für den Erfolg der Technologie dürfte sein, dass Assassin's Creed damit nicht nur verdammt gut aussieht, sondern auch noch vergleichsweise systemschonend läuft.
Neben ansehnlichen Charakteranimationen bietet Assassin's Creed wunderschöne Licht- und Schattenreflexe, gelungene Nebel- und Dunsteffekte und authentische Texturen – und das, ohne Ladezeiten innerhalb der Städte erforderlich zu machen. An dieser Stelle muss aber erwähnt werden, dass Nutzer einer 4:3-Auflösung mit schwarzen Balken leben müssen, da Assassin's Creed für eine solche Darstellung nicht optimiert ist.
Insgesamt lief das Spiel auf dem Testsystem in einer Auflösung von 1400 * 900 mit 1xAA/1xAF (Catalyst 8.3) mit soliden 40 bis 50 Bildern pro Sekunde. Weiter ausreizen ließ sich die Darstellung allerdings nicht: Bei einer höheren Auflösung (1680x1050) und 4xAA gingen die FPS-Werte in den Bereich der 15 bis 30, was das Spielen auf weiten Strecken zum Daumenkino-Erlebnis machte. Weitere Angaben zur Performance von Assassin's Creed liefert unser Bericht „Windows Vista: Geschwindigkeitscheck“.
Sound- & Sprachumsetzung
Die Sound- und Sprachumsetzung gibt keinerlei Anlass zur Beschwerde. Während sich dies im Audiobereich bei den meisten Titeln sagen lässt, die den Anspruch haben, Verkaufsknüller zu werden, ist dies gerade in puncto Sprachumsetzung häufig nicht der Fall. Assassin's Creed aber weiß mit einer wirklich sauberen Synchronisierung zu überzeugen – ein Umstand, der nennenswert zur bereits erwähnten authentischen Atmosphäre beiträgt.