Creative mit neuer X-Fi-Fatality-Karte für PCIe

Update Wolfgang Andermahr
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Auch wenn die OnBoard-Soundkarten auf Mainboards immer besser werden und darüber hinaus einige Hauptplatinenhersteller ihre Produkte bereits mit einer speziellen X-Fi-Riser-Karte ausstatten, so gibt es immer noch einen Markt für externe Soundkarten, der unter anderem von Creative bedient wird.

Creative bringt nun gleich zwei neue Audiokarten mit dem mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen X-Fi-Chip auf den Markt, die die eigene Produktreihe für den PCIe-Anschluss nach oben hin abrunden soll – bis jetzt gab es die teuren Modelle ausschließlich für den altgedienten PCI-Standard. „X-Fi Titanium Fatal1ty Professional“ sowie „X-Fi Titanium Fatal1ty Champion“ lauteten die Bezeichnungen der Soundkarten, die als Zielgruppe beide wohl zweifellos den Spieler ansprechen. Die Hardware beherrscht wie die PCI-Pendants sämtliche Markenzeichen der X-Fi-Chips und darüber hinaus noch einige wichtige Neuerungen.

So sind beide „X-Fi Titanium Fatal1ty“-Produkte kompatibel zu Dolby Digital Live, was den Vorgängern noch fehlte. Dadurch wird es ermöglicht, dass über den digitalen SPIF-Ausgang auf der Soundkarte ein spezielles Signal an einen externen Decoder, wie zum Beispiel einen Mehrkanalreceiver, ausgegeben wird, welches die entsprechenden Informationen besitzt, um auch über die SPDIF-Schnittstelle einen 5.1-, 6.1- oder 7.1-Sound zu erzeugen. Bis jetzt erhielt ein Mehrkanalreceiver einzig ein Stereo-Signal von einer Creative-Soundkarte, es sei, man verzichtete auf den „Digitalton“ und schloss den Receiver mittels sechs einzelnen Kabelsträngen an die Analoganschlüsse an.

Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Professional
Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Professional

Das Enkodieren wird jedoch von dem Prozessor und nicht dem Soundchip übernommen, was die CPU-Auslastung in die Höhe treibt. Mit einem späteren Treiber soll darüber hinaus noch eine DTS-Tonspur an den Receiver geschickt werden können. Die X-Fi Titanium Fatal1ty ist kompatibel zur „Universal Audio Architecture“, dem neuen Soundstandard von Windows Vista, der WDM-Audio abgelöst hat. Bei beiden Soundkarten sind auf dem Anschluss-Panel vier einzelne Stereo-Mini-Jack-Anschlüsse verbaut, um ein analoges 7.1-Signal ausgeben zu können.

Zusätzlich soll der Treiber nun eine Profilfunktion besitzen, mit der es möglich ist, ein speziell erstelltes Profil an eine Exe-Datei zu koppeln und so automatisch den Audiomodus (Unterhaltungsmodus, Spielmodus und Audioerstellungsmodus) der X-Fi-Karte umzustellen. Die eigentliche Hardware ist bei der X-Fi Titanium Fatal1ty Professional sowie der X-Fi Titanium Fatal1ty Champion identisch, jedoch kommt die Champion-Version mit einer I/O-Anschlussbox daher, während bei der Professional-Variante nur die Soundkarte an sich enthalten ist.

Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Champion
Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Champion

Die Anschlussbox wurde komplett überarbeitet und kann in einem 3,5-Zoll- oder einem 5,25-Zoll-Einschub montiert werden. Die X-Fi Titanium Fatal1ty Professional soll für einen Preis von etwa 219 US-Dollar zu haben sein, während die X-Fi Titanium Fatal1ty Champion 299 US-Dollar kosten wird. Ab Ende Juni sollen beide Creative-Produkte in Singapur verkauft werden. Wann der Deutschland-Start vonstatten gehen soll, ist noch unbekannt, ebenso der hiesige Preis.

Update

Leider haben wir übersehen, dass es sich bei den Preisen um Singapur-Dollar und nicht um US-Dollar handelt. Die Variante ohne I/O-Panel ist auf der Creative-Webseite für rund 150 US-Dollar vorbestellbar, der Preis für die X-Fi Titanium Fatal1ty Champion wird demnach bei Vorbestellung vermutlich etwa 200 US-Dollar betragen.