Erster Test des MSI Wind PC
Die japanischen Kollegen von PCWatch haben sich den in Kürze erscheinenden MSI Wind PC angesehen. Neben vielen Bildern, die das Äußere und Innere genau beleuchten, gibt es einige erste Tests, in dem der Intel Atom Z520 auf seiner Platine zeigen muss, was in ihm steckt.
Auffällig ist an erster Stelle, dass doch nur ein geringer getaktetes Modell zum Einsatz kommt. Während die letzten Meldungen immer besagten, dass ein Atom-Prozessor (Diamondville) im MSI Wind mit mindestens 1,6 GHz arbeitet, steht dem ersten (Test-)PC nur das kleinere Modell mit 1,33 GHz zur Verfügung. Die technischen Daten des Prozessors waren bereits seit einiger Zeit bekannt, sodass sie durch CPU-Z eine Bestätigung finden.
Der Prozessor verfügt über einen Kern, kann jedoch mittels Hyper-Threading zwei Threads gleichzeitig verarbeiten. Der „Bus Speed“ liegt nur bei 133 MHz, was aber nach Intels typischer Methode des Quad-Pumped-Bus 533 MHz bedeutet. Der L2-Cache des Atom-Prozessors hat eine Größe von 512 kB.
In mehreren Tests lassen die Kollegen den MSI Wind PC gegen diverse andere Modelle antreten. Da es ein Desktop-PC ist, nehmen sie dafür auch einen günstigen aktuellen „richtigen“ PC zum Vergleich zur Hand, um die Unterschiede aufzuzeigen. Interessant sind zudem die Vergleiche zum Prozessor, der im neuen Eee PC steckt – der Celeron M 353 mit 900 MHz. Im Gesamttest von PCMark05 kann sich der Atom 520 auf einer Intel-945-Platine mit 1 GB DDR2-333 in fast allen Tests gegen den aktuellen Eee PC mit dem 900 MHz Celeron M 353 auf einer i910-Platine und 1 GB DDR2-400 durchsetzen. Einzig und allein, aber durchaus interessant, ist, dass der Atom 520 den CPU-Test von PCMark05 mit 1.159 zu 1.441 gegen den Celeron verliert. Insbesondere die größere Festplatte bringt aber den MSI Wind PC gegenüber dem Eee PC deutlich nach vorn: 6.619 Punkte für den Wind PC gegenüber 1.680 für den Eee PC und seiner integrierten Solid State Disks.
Da es sich bei dem in dem Test verwendeten MSI-Mini-PC um ein Vorserienmodell handelt, können jedoch nur bedingt Schlüsse gezogen werden. So geht in den PCs ab Juli ein schnellerer Prozessor mit den besagten 1,6 GHz an den Start, der die letzten kleineren Nachteile ein wenig ausbessern könnte. Es zeigt sich aber, dass man keine Wunder erwarten darf. Der 1,33 GHz schnelle Atom 520 ist im Benchmark von Final Fantasy XI gerade einmal so performant wie ein auf 630 MHz gestutzter Celeron M 353. Der sehr geringe Leistungsbedarf von runden 30 Watt fordert an der Stelle seinen Tribut. Eine Core 2 Duo U7600 mit 1,2 GHz zum Beispiel ist durchweg deutlich schneller, verbraucht mit 60 Watt aber auch das Doppelte. Die Qual der Wahl liegt damit beim Kunden.
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