Nvidia Tegra: Zwei neue CPU-Serien

Wolfgang Andermahr
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Vor einiger Zeit berichteten wir, dass sich Nvidia den Name „Tegra“ beim amerikanischen Marken- und Patentamt hat eintragen lassen. Um was es sich bei Tegra handeln würde, blieb lange Zeit aber unklar, doch nun sind einige interessante Details ans Tageslicht gerückt.

Wie The Inquirer berichtet, soll Tegra eine Prozessoren-Familie sein, die zugleich mit einigen Fähigkeiten der GeForce-Grafikkarten ausgerüstet ist. Es soll zwei verschiedene Baureihen mit unterschiedlichen Leistungsdaten und somit auch einer unterschiedlichen Zielgruppe geben. Beide CPUs basieren auf der ARM11-Architektur, womit es sich um einen 32-Bit-Mikroprozessor nach dem RISC-Konzept (Reduced Instruction Set Computing) handeln würde. Tegra sind jedoch keine x86-CPUs, womit man die Rechenkünstler nicht mit den Derivaten von AMD und Intel vergleichen kann.

Der Tegra APX 2500 ist der günstigere der beiden Prozessoren und soll primär im Handheld-Bereich um die Käuferschaft buhlen und somit eine Konkurrenz zu Intels Atom-Prozessor darstellen. Der Tegra APX 2500 ist auf einem 144 mm² großen Package (nicht DIE!) untergebracht und soll 720p-HD-Videos mit einer Datenrate von 14 Megabit pro Sekunde en- und dekodieren können. Darüber hinaus sollen die Features größtenteils identisch mit denen der aktuellen GeForce-Produkte sein, gar Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung wird unterstützt. Als API kommt auf dem Tegra APX 2500 OpenGL ES 2.0 zum Einsatz.

Der Prozessor mit dem Namen Tegra CSX 600, respektive CSX 650, soll dagegen in etwas größeren Geräten Unterschlupf (UMPC wäre hier eine mögliche Idee) finden und auf dem Microsoft-Betriebssystem Windows CE laufen. Windows XP und Konsorten sind dabei ausgeschlossen, da es sich, wie bereits erwähnt, um keine x86-CPU handelt. Die Tegra-CSX-Reihe wird je nach Modell voraussichtlich mit 700 MHz bis 800 MHz takten und 1080p-Videos (1920x1080, Vollbilder) mit der optimalen Geschwindigkeit von 24 Bildern pro Sekunde wiedergeben können. Darüber hinaus kann der Prozessor eine Festplatte ansteuern. Die Leistungsaufnahme während des Abspielens eines Films soll bei drei Watt liegen. Der L2-Cache wird eine Größe von 256 KB haben.

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