GeForce 9600 GSO im Test: Nvidia stellt HD-3850-Gegner mit reduziertem Speicher
2/28Technische Daten
Radeon HD 3850 |
GeForce 9600 GSO |
GeForce 9600 GT |
GeForce 8800 GTS 320MB |
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Logo | ||||
Chip | RV670 | G92 | G94 | G80 |
Transistoren | ca. 666 Mio. | ca. 754 Mio. | ca. 505 Mio. | ca. 681 Mio. |
Fertigung | 55 nm | 65 nm | 65 nm | 90 nm |
Chiptakt | 670 MHz | 555 MHz | 650 MHz | 500 MHz |
Shadertakt | 670 MHz | 1350 MHz | 1625 MHz | 1200 MHz |
Shader-Einheiten (MADD) |
64 (5D) | 96 (1D) | 64 (1D) | 96 (1D) |
FLOPs (MADD/ADD) | 429 GFLOPS | 389 GFLOPS* | 312 GFLOP/s* | 346 GFLOPS* |
ROPs | 16 | 12 | 16 | 20 |
Pixelfüllrate | 10720 MPix/s | 6660 MPix/s | 10400 MPix/s | 10000 MPix/s |
TMUs | 16 | 48 | 32 | 48 |
TAUs | 32 | 48 | 32 | 24 |
Texelfüllrate | 10720 MTex/s | 26640 MTex/s | 20800 MTex/s | 240000 MTex/s |
Shader-Model | SM 4.1 | SM 4 | SM 4 | SM 4 |
Hybrid-CF/-SLI | X | X | X | X |
effektive Windows Stromsparfunktion |
✓ | X | X | X |
Speichermenge | 256 GDDR3 512 GDDR3 |
384 GDDR3 | 512 GDDR3 | 320 GDDR3 |
Speichertakt | 830 MHz | 800 MHz | 900 MHz | 800 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 196 Bit | 256 Bit | 320 Bit |
Speicherbandbreite | 53120 MB/s | 38400 MB/s | 57600 MB/s | 64000 MB/s |
Die GeForce 9600 GSO setzt auf den 754 Millionen Transistoren schweren G92-Chip, der von TSMC im 65-nm-Verfahren produziert wird und auf der erfolgreichen GeForce 8800 GT Premiere feierte. Auf der GeForce 9600 GSO sind von der vollen Ausbaustufe noch sechs Shadercluster aktiv, weswegen der Käufer auf 96 skalare Shadereinheiten zurückgreifen kann, die pro Takt ein MADD (MultiplyADD) sowie ein MUL (Multiplikation) berechnen können. Letzteres ist aber nur selten für „General Shading“-Aufgaben zu gebrauchen, da das MUL meistens mit Special-Function-Unit-Berechnungen (wie beispielsweise einer Kosinus-Operation) beschäftigt ist. Gleichzeitig sind durch diese Maßnahme zwei Texturcluster deaktiviert, weswegen dem G92 noch 48 vollwertige Textureinheiten zur Verfügung stehen.
Die TMU-Domäne taktet auf der GeForce 9600 GSO mit 555 MHz, während die skalaren Shadereinheiten mit 1375 MHz betrieben werden. Erstmals wurde mit der GeForce 9600 GSO in der GeForce-9000-Serie auch das Speicherinterface verkleinert. Auf dem G92 sind zwar insgesamt vier ROP-Partitionen mit jeweils vier Raster Operation Processors verbaut, doch auf der GeForce 9600 GSO wurde eine ROP-Partition abgeschaltet. Damit kann die GPU also nur noch auf insgesamt zwölf ROPs zurückgreifen. Die Limitierung im Speicherinterface ist der größte Nachteil, der sich aus diesem Einschnitt ergibt.
An jede ROP-Partition ist ein einzelner 64-Bit-Speichercontroller verbunden. Mit den drei ROP-Partitionen sind also nur noch deren drei vorhanden, was einem Speicherinterface von 192 Bit entspricht. Darüber hinaus kann die GeForce 9600 GSO nur noch sechs Speicherbausteine ansteuern (da an jedem Speichercontroller zwei Speichermodule angeschlossen sind), was in der kleinen Ausführung einem Speicherausbau von 384 MB entspricht. Falls der Hersteller es möchte, können anstatt 64-MB- auch 128-MB-Module eingesetzt werden, was den VRAM auf 768 MB erweitern würde. Der Speicher wird auf der GeForce 9600 GSO mit 800 MHz angesteuert.
Auf Hybrid-SLI muss man auf der Grafikkarte verzichten. Um den 3D-Beschleuniger nutzen zu können, ist es notwendig, einen 6-Pin-Stromstecker mit der Karte zu verbinden. Die PureVideo-HD-Technologie ist bei der GeForce 9600 GSO auf dem Stand der GeForce 9600 GT und bietet somit eine bessere Videoqualität als auf den GeForce-8800-Karten (wobei zumindest die GeForce-8800-Produkte mit G92-GPU mit einem in Kürze erscheinenden Treiber „nachgerüstet“ werden sollen, erschienen ist er bisher jedoch nicht).
*Die von uns angegebenen GFLOP-Zahlen der G80-Grafikkarten entsprechen dem theoretisch maximalen Output, wenn alle ALUs auf die gesamte Kapazität der MADD- und MUL-Einheiten zurückgreifen können. Dies ist auf einem G80 allerdings praktisch nie der Fall. Während das MADD komplett für „General Shading“ genutzt werden kann, hat das zweite MUL meistens andere Aufgaben und kümmert sich um die Perspektivenkorrektur oder arbeitet als Attributinterpolator oder Special-Function-Unit (SFU). Mit dem ForceWare 158.19 (sowie dessen Windows-Vista-Ableger) kann das zweite MUL zwar auch für General Shading verwendet werden, anscheinend aber nicht vollständig, da weiterhin die „Sonderfunktionen“ ausgeführt werden müssen. Deswegen liegen die reellen GFLOP-Zahlen unter den theoretisch maximalen.